anzeige

Rückschau auf den Finaltag 05.05.2024

Ein großartiges Finale im Einzel

Das war eine Turnier-Woche! Eben noch das “Sign-in”, und schon zerstreut sich alles in alle Winde. Doch vorher gab es noch das Einzel-Finale der WTO 2024, und das konnte zurecht als Höhepunkt des Turniers gefeiert werden. Die Tribünen waren voll besetzt und der Wettergott spielte auch mit.

wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0583
Die voll besetzte Natur-Tribüne
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k07_0021
Die ebenfalls voll besetzte Haupt-Tribüne

Anzeige

bult_069-01web

Doch bevor das Finale begann, gratulierte das ganze Stadion einem der Ballmädels zum 15. Geburtstag mit “Happy Birthday”. Ein Geburtstag mit Weltklasse-Tennisspielerinnen – was kann schöner sein?

wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0188
Der Chef der Ballkinder Jürgen Kruszynski und Moderator Daniel Granitzny gratulieren Ballmädel Malin zum 15. Geburtstag

Und dann ging es los. Unter dem herzlichen Applaus der Zuschauer betraten die Finalistinnen, die an 3 gesetzte Jule Niemeier und die Nr. 1 der Setzliste Julia Riera den Centre Court und spielten sich ein.

wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0202
Jule Niemeier
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0246
Julia Riera

Anzeige

PGUB

Der erste Satz verlief noch ganz im Sinne des überwiegenden Teils der Zuschauer. Jule Niemeier beherrschte ihre Gegnerin mit wuchtigen Schlägen und gewann den ersten Satz mit 6:3. Bis zum 3:0 im zweiten Satz für Jule Niemeier konnten die Zuschauer noch auf den ersten deutschen Sieg nach 14 Jahren hoffen.

wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0720
Julia Riera
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0367
Jule Niemeier

Doch plötzlich kam der Umbruch. Julia Riera wurde immer sicherer, und die Schläge ihrer Gegnerin kamen nicht mehr. Insbesondere die Stopps, am Vortag noch “die” Waffe von Jule Niemeier, verfingen sich im Netz oder gingen ins Aus. Auch ihr blauer “Siegerpulli”, den sie sich überstreifte, half nichts mehr.

wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0672
Jule Niemeier
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0769
Julia Riera

Jetzt zeigte Julia Riera, warum sie an 1 gesetzt wurde. Ihre Schläge wurden immer präziser, sie gewann 10 Spiele in Folge, und nach hochklassigen Ballwechseln konnte sie Jule Niemeier mit 3:6, 6:3, 6:2 niederringen. Nun war ihr auch der donnernde Beifall des fachkundigen Publikums sicher.

wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0856
Große Freude bei Julia Riera über ihren Sieg
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0838
Faire Gratulation an die Siegerin

Anzeige

mb-fund-advisory

Die anschließende Siegerehrung, die FFH-Reporter Daniel Granitzny moderierte, nahmen neben Turnierdirektor Rolf Schmid der Hessische Finanzminister Alexander Lorz, Stadtverornetenvorsteher Gerhard Obermayr sowie Stadträtin Patricia Becher vor. Minister Alexander Lorz freute sich, wieder auf der T2-Anlage zu sein und war begeistert von der Atmosphäre, und Gerhard Obermayr bekannte sich dazu, jetzt zu einem echten Tennis-Fan zu werden. Turnierdirektor Rolf Schmid dankte in seiner Ansprachen den Sponsoren für deren tatkräftige finanzielle Unterstützung, dem Supervisor Sören Friemel und seiner Crew, den Linienrichtern, Ballkindern und seinem gesamten ehrenamtlichen Team, die alle zum Gelingen der WTO 2024 beigetragen haben.

wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_1173
Turnierdirektor Rolf Schmid, Stadträtin Patricia Becher und Minister Alexander Lorz
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_0982
Blumen für die Zweitplatzierte von Patricia Becher
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_1047
Blumen für die Siegerin von Gerhard Obermayr
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_1282
Die strahlende Siegerin Julia Riera
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_1301
Auch die Ballkinder konnten sich noch Fotos und Autogramme von Julia Riera holen
wto_2024-05-05_foto-detlef-gottwald_k06_1177
Das Abschlussbild einer gelungenen WTO 2024

Tag 8: 05.05.2024

Der letzte Tag der WTO 2024 mit dem Finale im Einzel

finale-3hpk

Wieviel Punkte für die Weltrangliste können bei den WTO eigentlich erzielt werden?

Spielerinnen, die über die Qualifikation ins Hauptfeld einziehen, haben schon einmal 6 Weltranglisten-Punkte sicher. In der ersten Runde des 32-er Hauptfeldes erhalten die Spielerinnen 1 Punkt, in der zweiten Runde – Achtelfinale – gibt es schon 13 Punkte für die Weltrangliste. Wer es von den Spielerinnen ins Viertelfinale schafft, erhält bereits 25 Punkte. Für die Semifinalistinnen verdoppelt sich die Punktzahl auf 50 Weltranglisten-Punkte. Richtig interessant wird es für das Finale der WTO: Die Siegerin bekommt 140 Punkte für die Weltrangliste gutgeschrieben, die unterlegene Finalistin immerhin noch 85 Punkte. Für alle Spielerinnen haben die Weltranglisten-Punkte eine enorme Bedeutung, denn damit werden sie in der Weltrangliste für das nächste Turnier höher eingestuft und können sich z.T. den Weg durch die Qualifikation ersparen. Letztlich ist das Klettern in der Weltrangliste für das Selbstwertgefühl vieler junger Spielerinnen wichtiger als „ein paar Dollar“ Preisgeld.

20220508_100335
Noch liegt die T2-Anlage in morgentlicher Ruhe

Weltranglisten-Punkte in der Doppelkonkurrenz
Natürlich gibt es bei den WTO auch in der Doppelkonkurrenz Weltranglisten-Punkte zu erspielen. Die Siegerinnen erhalten jeweils 140 Punkte gutgeschrieben, die unterlegenen Finalistinnen je 85 Punkte. Für das Erreichen des Halbfinales gibt es jeweils 50 Punkte, die Hälfte, also je 25 Punkte, immerhin schon für das Viertelfinale. Für die erste Runde im 16-er-Feld der WTO erhalten die Spielerinnen jeweils einen Punkt.

20240428_101818
Auch im Turnierdorf herrscht noch Ruhe

Um Weltranglisten-Punkte und Preisgeld geht es natürlich auch heute im Endspiel des Damen-Einzels der WTO 2024. Um 13.oo Uhr stehen sich die Dortmunderin Jule Niemeier, Nr. 3 der Setzliste und 111 der WTA-Weltrangliste und die Argentinierin Julia Riera, an 1 gesetzt und Rang 94 der WTA-Weltrangliste gegenüber. „Das ist Power gegen Ballwand“, meinte eine Zuschauerin, die beide Spielerinnen schon die ganze Woche beobachtet hat. Wir sind gespannt, ob es mal wieder eine deutsche Spielerin schafft, das Finale für sich zu entscheiden. Schließlich liegt der letzte deutsche Sieg von Scarlett Werner bereits 14 Jahre zurück.

wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_1230
Auf dem Weg zum Sieg? Jule Niemeier
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_0588
Oder stürmt sie zum Sieg? Julia Riera

Auch die Schiedsrichter werden wieder genau schauen, ob alles korrekt abläuft.

wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_2785
Der Abdruck zeigt es: War der Ball "in"........
wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_2787
...........oder "out"?

Anzeige

PGUB

Rückschau auf Tag 4

Die beiden gestrigen Halbfinals im Einzel zeigten noch einmal den Kampf und unbedingten Siegeswillen aller Kontrahentinnen. Im ersten Match traf die an 1 gesetzte Argentiniern Julia Riera auf die an 4 gesetzte Litauerin Darja Semenistaja. Nach fast zweieinhalb Stunden Spielzeit und mehreren vergebenen Matchbällen setzte sich dann Julia Riera mit 6:2, 4:6 und 6:4 durch und steht als erste Teilnehmerin im heutigen Endspiel.

wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_0625
Julia Riera
Wiesbaden Tennis Open 2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Glücklich über ihren Sieg: Julia Riera
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_0055
Darja Semenistaja
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_0152
Knapp verloren: Darja Semenistaja

Im zweiten Halbfinale kam es dann zu der von den Zuschauern schon mit Spannung erwarteten Begegnung zwischen der an 3 gesetzten Jule Niemeier und der Rumänin Irina-Camelia Begu. Die Deutsche Spielerin spielte ihr bestes, mal druckvolles mal mit unerreichbaren Stopps garniertes Tennis und gewann das Match doch sehr deutlich mit 6:1, 6:3. Im anschließenden Interview mit Moderator Frank Pieroth gab sie ihrer Freude über das kommende Endspiel nochmals Ausdruck.

wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_1049
Jule Niemeier
Wiesbaden Tennis Open 2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Geschafft! Jule Niemeier
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_0881
Irina-Camelia Begu

Anzeige

mb-fund-advisory

Der Höhepunkt des gestrigen Tages: Das Finale im Damen-Doppel.

Rechtzeitig zum Finale der Doppel-Konkurrenz kam – wie versprochen – der erste Bürger der Stadt, Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr. Auch er war begeistert von dem variantenreichen Spiel aller vier Kontrahentinnen. Das ist nun mal der Unterschied zum Einzel, man weiß nie genau, wann welche Spielerin in den Ballwechsel eingreift.

Die Britin Samantha Murray Sharan und ihre Doppel-Partnerin, die Brasilianerin Laura Pigossi, wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. In einem spannenden Match um Weltrangpunkte und Preisgeld behielten sie die Oberhand über die Japanerin Himeno Sakatsume und Anita Wagner aus Bosnien-Herzegowina mit 7:5, 6:2. Anita Wagner spricht übrigens fließend deutsch, denn sie ist mit einem Deutschen verheiratet und hatte bereits in der Schule Sprachunterricht. Alle vier Spielerinnen erzählten in den anschließenden Interviews, dass sie mit ihren jeweiligen Partnerinnen bei den WTO zum ersten Mal zusammgespielt haben.

Wiesbaden Tennis Open 2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Samantha Murray Sharan (l.) Laura Pigossi
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_1525
Samantha Murray Sharan
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_1648
Laura Pigossi
Wiesbaden Tennis Open 2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Die sympathischen Siegerinnen Samantha Murray Sharan und Laura Pigossi
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_1400
Himeno Sakatsume, Anita Wagner
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_1375
Himeno Sakatsume
wto_2024-05-04_foto-detlef-gottwald_k06_1537
Anita Wagner

Zur anschließenden Siegerehrung versammelten sich alle auf dem Centre Court, allen voran die Spielerinnen, Turnierdirektor Rolf Schmid und Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr. Aber auch alle Ballkinder und Linienrichter standen Spalier und klatschten die Spielerinnen ab.

Wiesbaden Tennis Open 2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Gerhard Obermayr, Laura Pigossi, Samantha Murray Sharan, Anita Wagner, Himeno Sakatsume, Turnierdirektor Rolf Schmid
Wiesbaden Tennis Open 2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Das WTO-Team mit den Finalistinnen

Tag 7: 04.05.2024

Halbfinale im Einzel und Endspiel im Doppel

Bei den WTO 2024 geht es heute im Einzel auf die Zielgerade. Die gesetzten Spielerinnen haben sich weitgehend durchgesetzt. Um 12.00 Uhr tritt zunächst die an 1 gesetzte Argentinierin Julia Riera gegen die Nr. 4 der Setzliste Darja Semenistaja aus Litauen an. Dieses Match könnte länger dauern, denn beide Spielerinnen pflegen mehr das sichere als das spektakuläre Spiel.

julia-riera-arg-wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_2879
Julia Riera
darja-semenistaja-lat-wto-2024-05-01-foto-detlef-gottwald_k06_4657
Darja Semenistaja

Anzeige

PGUB

Im Anschluss findet dann das zweite Halbfinale statt. Publikumsliebling und Endspiel-Hoffnung der Zuschauer Jule Niemeier (an 3 gesetzt) trifft auf die an 6 gesetzte Irina-Camelia Begu. Die Rumänin ist immerhin die Nr. 128 der WTA-Weltrangliste und wird es der 24-jährigen Dortmunderin bestimmt nicht leicht machen.

wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_1836
Jule Niemeier
irina-camelia-begu-rou-wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_1418
Irina-Camelia Begu

Anzeige

bult_069-01web

Finale als Match of the Day

Heute fällt die erste Entscheidung der WTO 2024. Wir dürfen uns auf ein Doppel-Finale der Extraklasse freuen, wenn zwei – sagen wir ruhig mal – Überraschungs-Doppelpaarungen aufeinander treffen. Beide haben sich durch das hochklassige Feld der Gesetzten gekämpft und stehen zu Recht im Finale. Auf der einen Seite steht die britisch/brasilianische Paarung Samantha Murray Sharan/Laura Pigossi, ihnen gegenüber das japanisch/bosnische Doppel Himeno Sakatsume/Anita Wagner. Besonders interessant: Bei den 4 Tennis-Damen handelt es sich um absolute Doppel-Spezialistinnen. Zusammen bringen sie die geballte Erfahrung von insgesamt 85 ITF-Doppel-Titeln mit auf den Centre Court. Zudem: Laura Pigossi hat (mit ihrer damaligen Partnerin Luisa Stefani) bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2021 die erste und bisher einzige  Medaille (Bronze) für Brasilien geholt.

samantha-murray-sharan-gbr-laura-pigossi-bra-wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_3836
Samantha Murray Sharan (l.), Laura Pigossi
himeno-sakatsume-jpn-anita-wagner-bih-wto_2024-04-30_foto-detlef-gottwald_k06_0928
Himeno Sakatsume, Anita Wagner

Preisgelder bei den WTO

Die WTO sind ein W100-Turnier, d.h., es wird ein Preisgeld von 100.000,– US$ ausgelobt. Wer erhält nun wieviel des Preisgeldes? Zunächst ist festzuhalten, dass der Konversionkurs US$/Euro in Europa aktuell auf 0,92 festgesetzt ist. Damit soll eine laufende tägliche Umrechnung in Euro vermieden werden. 100.000,– US$ entsprechen also 92.000,– Euro. 5 % der Summe werden vorab als Service-Fee für die ITF abgezogen. Bei einem Turnier wie die WTO mit einem 32-er Hauptfeld, einer 32-er Qualifikation und einem 16-er Doppel-Feld erhält die Siegerin ein Preisgeld von 13.859,– Euro, die Finalistin erhält 7.414,– Euro. Für das Erreichen des Halbfinales werden je 4.070,– Euro bezahlt. Die Viertelfinalistinnen erhalten je 2.341,– Euro, die im Achtelfinale Unterlegenen je 1.419,– Euro, und wer in der ersten Runde scheitert immerhin noch 843,– Euro.

Anzeige

mb-fund-advisory

In der Doppelkonkurrenz gibt es natürlich weniger Preisgeld zu gewinnen. Die Siegerinnen haben sich je 2.535,– Euro erspielt, die Finalistinnen je 1.268,– Euro. Für das Erreichen des Halbfinales gibt es je 634,– Euro, für das Viertelfinale je 346,– Euro und in der ersten Runde sogar noch 230,– Euro.

Rückschau auf Tag 4

Um 11.00 Uhr stand gestern zunächst der nachgeholte dritte Satz des wegen des Unwetters unterbrochenen Matches zwischen Anna Gabric und Leyre Romero Gormaz auf dem Programm. Leider ging es für die Zuschauer viel zu schnell, denn die Spanierin gewann locker mit 6:0 und zog damit in das Viertelfinale ein. Nach dem Spiel antwortete sie auf die Frage von Moderator Frank Pieroth nach ihrem Empfinden bei den Wetter-Kapriolen: “Scheinbar liegt mir so ein Wetter mehr als meiner Gegnerin.“ Damit hatte sie wohl Recht.

leyre-romero-gormaz-esp-wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_0176
Leyre Romero Gormaz mit Moderator Frank Pieroth

Im späteren Match of the Day musste die sympathische Spanierin allerdings auch ihre Grenzen erkennen, als sie gegen die an 1 gesetzte Argentinierin Julia Riera mit 2:6, 0:6 klar verlor.

julia-riera-arg-wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_2874
Julia Riera

Wesentlich mehr zu kämpfen hatte die Litauerin Darja Semenistaja im Match gegen die in der Qualifikation noch an 1 gesetzte Veronika Erjavec, wie das Ergebnis von 5:7, 7:5, 6:2 verdeutlicht.

darja-semenistaja-lat-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_4661
Den Sieg erkämpft: Darja Semenistaja

Ihren jeweils über drei Stunden dauernden Matches der Vortage musste Katarina Zavatska am gestrigen Tage Tribut zollen. Gegen die letztlich auch überlegene Rumänin Irina-Camelia Begu hatte sie beim 2:6,2:6 keine Chance. Das fachkundige Publikum verabschiedete die liebgewonnene Ukrainerin mit einem herzlichen Applaus.

irina-camelia-begu-rou-wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_1798
Ganz entspannt nach ihrem Sieg: Irina-Camelia Begu

Mit Tränen in den Augen musste die Tchechin Tereza Martincova beim Stande von 0:6 und 0:1 im zweiten Satz erklären, dass sie in ihrem Match gegen Jule Niemeier nicht mehr weiterspielen kann. Die Knieverletzung schmerzte zu sehr und hatte sie in ihrer Beweglichkeit augenfällig eingeschränkt. Im anschließenden Interview mit Moderator Frank Pieroth wünschte Jule Niemeier ihrer Gegnerin fair eine baldige Genesung. Angesprochen auf ihr eigenes nicht gerade glatt verlaufene letzte Jahr meinte sie, sie habe endlich wieder Spaß am Tennis gefunden und jetzt ein super Team um sich, das sie motiviert, immer ihr bestes Tennis zu spielen. Wir hoffen, dass Jule Niemeier uns bei den WTO auch weiterhin viel Spaß bereitet.

wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_1954
Jule Niemeier im Interview mit Moderator Frank Pieroth

Und dann kam der “Knaller” des Tages: das Match um den Einzug ins Doppel-Finale am heutigen Tag. Die 36-jährige Britin Samantha Murray Sharan, eine mit bereits 29 ITF-Doppel-Titeln reine Doppel-Spezialistin, und ihre diesmalige brasilianische Partnerin Laura Pigossi, mit 39 ITF-Doppel-Titeln ebenso eine Doppel-Spezialistin, trafen auf die hoch favorisierten Oksana Kalashnikova/Yana Sizikova, die mit zusammen 76 ITF- und TE-Doppel-Titeln international sogar noch erfolgreicher waren. Die vier Tennis-Damen boten ein Match der absoluten Weltklasse. Keine Tennisübertragung im Fernsehen kann auch nur annähernd vermitteln, was auf dem Sandplatz hautnah zu erleben ist. Schließlich gingen Samantha Murray Sharan/Laura Pigossi mit 6:4, 6:1 als jubelnde Siegerinnen vom Platz.

samantha-murray-sharan-gbr-laura-pigossi-bra-wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_3806
Samantha Murray Sharan (l.), Laura Pigossi

Nach dem Duell der Doppel-Spezialistinnen kam vor allem Laura Pigossi kaum aus dem Strahlen heraus. Sie dankte den Zuschauern für ihre Unterstützung und freut sich auf das heutige Finale in der – wie sie sagte – wunderbaren Atmosphäre.

samantha-murray-sharan-gbr-laura-pigossi-bra-wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_3855
Laura Pigossi

Respekt vor seiner Arbeit und ein herzlicher Dank gilt Florian Hintz, der es geschafft hat, die Plätze nach dem Unwetter der Nacht zum Freitag aufzubereiten und in einen erstklassigen Zustand zu versetzen. Als einer der besten und beliebtesten deutschen “Platz-Pfleger” begleitet uns “Floh” schon seit vielen Jahren und zählt somit schon zur Stammmannschaft bei den WTO.

wto-2024-05-03_foto-detlef-gottwald_k06_0220
Florian Hintz

Nur noch heute und morgen möchten wir unsere Zuschauer wieder auf das Umfrage-Gewinnspiel hinweisen. An den beiden letzten Tagen können Sie Ihren Tipp für das Match of the Day abgeben und einen der attraktiven Preise gewinnen. Einzelheiten und den genauen Beginn erfahren Sie wie gewohnt durch die Durchsagen zwischen den Matches, die Tipp-Zettel erhalten Sie am Eingang zur T2-Anlage, die Box für Ihren Tipp finden Sie beim VIP-Zelt im Turnierdorf.

 

Tag 6: 03.05.2024

Nach dem Regen geht es weiter

Zunächst wird heute um 11 Uhr das wegen des Unwetters unterbrochene Einzel des Achtelfinals Leyre Romero Gormaz aus Spanien gegen die aus Kirchheim unter Teck stammende Anna Gabric zu Ende gespielt. Der Spielstand vor der Unterbrechung war 6:3, 6:7, es fehlt also noch der entscheidende dritte Satz.

leyre-romero-gormaz-esp-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_2713
Leyre Romero Gormaz
anna-gabric-ger-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_3230
Anna Gabric

Anzeige

mb-fund-advisory

Danach beginnen die Viertelfinal-Spiele im Einzel. Nachzuholen ist auch noch das letzte Viertelfinal-Spiel im Doppel, das gestern nicht mehr ausgetragen werden konnte. Das Unwetter machte auch hier einen Strich durch die Turnierplanung, die vorsah, dass die Georgierin Natela Dzalamidze und Darja Semenistaja aus Litauen gegen das britisch/brasilianische Doppel Samantha Murray Sharan/Laura Pigossi antreten sollten.

samantha-murray-sharan-gbr-laura-pigossi-bra-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_5076
Samantha Murray Sharan/Laura Pigossi

Im Viertelfinale stehen sich dann Publikumsliebling Katarina Zavatska aus der Ukraine und die an 6 gesetzte Irina-Camelia Begu aus Rumänien gegenüber. Jule Niemeier bekommt es mit der Tchechin Tereza Martincova zu tun und Darja Semenistaja mit der Slowenin Veronika Erjavec.

jule-niemeier-ger-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_3667
Blick Richtung Halbfinale: Jule Niemeier
tereza-martincova-cze-wto_2024-05-02_foto-detlef-gottwald_k06_0490
Tereza Martincova
katarina-zavatska-ukr-wto_2024-05-02_foto-detlef-gottwald_k06_0305
Katarina Zavatska
irina-camelia-begu-rou-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_1064
Irina-Camelia Begu

Anzeige

bult_069-01web

Spannend dürfte es auch werden, wenn in der Doppel-Konkurrenz Julia Avdeeva/Antonia Schmidt auf die japanisch/bosnische Paarung Himeno Sakatsume/Anita Wagner trifft und es um den Einzug ins Finale geht.

himeno-sakatsume-jpn-anita-wagner-bih-wto_2024-04-30_foto-detlef-gottwald_k06_0945
Anita Wagner, Himeno Sakatsume

Auf großes Interesse ist unser Bericht über Timo Janzen und das Schiedsrichterwesen gestoßen und wir wurden gefragt, welche Stuhlschiedsrichter in diesem Jahr bei den WTO über das Geschehen auf den Plätzen wachen. Hier der Überblick:

dtsv-officiating-team_wiesbaden
Das Schiedsrichter-Team der WTO 2024

Match of the Day

Das Match of the Day bestreiten dann im Laufe des Nachmittags die Siegerin des Matches Anna Gabric/Leyre Romero Gormaz und die an 1 gesetzte Julia Riera aus Argentinien.

julia-riera-arg-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_1492
Julia Riera

Rückschau auf Tag 4

Gestern wurde das Niveau der WTO 2024 noch einmal gesteigert. Erstklassiges Tennis, spannende Matches und auch Überraschungen. Und auch Prominenz kam zur T2-Anlage, um einmal Damen-Tennis zu genießen. Der frühere Hessische Innenminister Peter Beuth gab sich die Ehre. Ihm galt bei der Begrüßung ein großer Applaus, denn er hatte in den letzten Jahren für die finanzielle Unterstützung der WTO durch das Land Hessen gesorgt. Nochmals herzlichen Dank für Ihren Einsatz, Herr Beuth. Dass er selbst einmal für ein Show-Match während der WTO 2015 zum Schläger gegriffen hat, wird uns immer in bester Erinnerung bleiben.

wto-2024-05-02-foto-detlef-gottwald_k06_1367
Turnierdirektor Rolf Schmid mit Ministerialdirigent Jens-Uwe Münker und Peter Beuth

Als weitere Prominenz durften wir den Sportdirektor des HTV Jörg Barthel sowie den Vizepräsidenten des DTB Jan Hanelt begrüßen. Die frühere hessische Kultusministerin Dorothea Henzler kam aber in erster Linie, um ihren Enkel als Balljungen zu bringen. Auch ihr gefiel das gesamte Turnier “richtig gut”, wie sie sagte und genoss einmal die Auszeit vom Alltag.

Anzeige

PGUB

Nun zu den Matches. Nachdem Nastasja Schunk im Eröffnungsspiel der Slowenin Veronika Erjavec mit 0:6, 2:6 deutlich unterlegen war, stellte Jule Niemeier anschließend klar, warum sie an 3 gesetzt ist. In einem hochklassigen Match behauptete sie sich gegen die Noma Noha Akugue-Bezwingerin Julia Avdeeva mit 7:5, 6:3. „Der erste Satz war noch etwas wackelig, doch mit meiner Leistung bin ich insgesamt sehr zufrieden“, sagte uns die strahlende Siegerin.

nastasja-schunk-ger-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_1358
Nastasja Schunk
jule-niemeier-ger-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_3501
Jule Niemeier
Veronika ERJAVEC (SLO) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwal.de
Veronika Erjavec

Schon wieder ein Marathon-Match: 3 Stunden und 20 Minuten benötigte Katarina Zavatska um die an 2 gesetzte Siegerin der WTO 2021 Anna Bondar aus Ungarn mit 6:7, 6:2, 7:5 regelrecht niederzuringen. Das war die große Überraschung gleich am Morgen. Auch dass die an 1 gesetzte Julia Riera die Ungarin und Doppelsiegerin von 2022 Panna Udvardy klar mit 6:4, 6:0 schlug, war so nicht zu erwarten. Die Argentinierin war die ausgeglichenere Spielerin, die einfach “jeden Ball zurück brachte”.

img-20240502-wa0002-zavatska
Erschöpft nach ihrem Sieg und gleich ein Anruf nach Hause: Katarina Zavatska
julia-riera-arg-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_1460
Julia Riera

Ein Traum ging leider zu Ende. Die uns durch ihre offensive Spielweise so begeisternde Gina Feistel verlor gegen die an 4 gesetzte Darja Semenistaja aus Litauen trotz großem Einsatz mit 7:6, 5:7, 2:6. Wir sind sicher, dass ihr eine große Profi-Karriere bevorsteht.

darja-semenistaja-lat-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_4741
Darja Semenistaja

Als es schon dem Abend zuging und die ersten dunklen Wolken aufzogen, waren die Damen-Doppel-Fans in ihrem Element. Kurz bevor der Regen begann „schossen“ sich im Doppel Julia Avdeeva mit ihrer deutschen Partnerin Antonia Schmidt gegen das an 2 gesetzte Doppel Dalila Jakupovic aus Slowenien und Sabrina Santamaria aus den USA ins Halbfinale. Nach dem hart umkämpften 7:5, 2:6, 10:4 (Match-Tiebreak) meinte die erschöpfte Antonia Schmidt: “Julia und ich haben heute zum ersten Mal zusammen Doppel gespielt, und es hat prima geklappt, obwohl unsere Gegnerinnen ausgesprochen stark waren“.

julia-avdeeva-antonia-schmidt-ger-wto_2024-05-02_foto-detlef-gottwald_k06_1618
Antonia Schmidt (l.), Julia Avdeeva
dalila-jakupovic-slo-sabrina-santamaria-usa-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_4582
Sabrina Santamaria, Dalila Jakupovic

Die ersten Blitze zuckten und das erste Donnergrollen kam – leider auch für das  junge für Kasachstan spielende Doppel Asylzhan Arystanbekova/Sonja Zhiyenbayeva. Trotz heftiger Gegenwehr unterlagen die Beiden dem an 1 gesetzten Doppel Oksana Kalashnikova/Yana Sizikova mit 5:7, 2:6.

asylzhan-arystanbekova-kaz-sonja-zhiyenbayeva-kaz-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_5330
Trotz der Niederlage gute Laune: Asylzhan Arystanbekova/Sonja Zhiyenbayeva
oksana-kalashnikova-geo-yana-sizikova-wto_2024-05-02_foto-detlef-gottwald_k06_2548
Oksana Kalashnikova (r.), Yana Sizikova

Alle weiteren Ergebnisse des Tages finden Sie in der WTO mobile-App, die Sie sich über den überall auf der T2-Anlage ausgehängten QR-Code herunterladen können.

Auch heute möchten wir unsere Zuschauer wieder auf das Umfrage-Gewinnspiel hinweisen. Jeden Tag können Sie Ihren Tipp für das Match of the Day abgeben und einen der attraktiven Preise gewinnen. Einzelheiten und den genauen Beginn erfahren Sie wie gewohnt durch die Durchsagen zwischen den Matches, die Tipp-Zettel erhalten Sie am Eingang zur T2-Anlage, die Box für Ihren Tipp finden Sie beim VIP-Zelt im Turnierdorf.

 

Tag 5: 02.05.2024

Bergfest bei den WTO: Wir starten in die zweite Hälfte des Turniers.

Ab 11 Uhr morgens starten heute die Spiele des Achtelfinales im Einzel und des Viertelfinales im Doppel. Auch hier stehen wieder interessante Begegnungen auf dem Programm. So treffen Veronika Erjavec aus Slowenien auf Nastasja Schunk auf dem Centre Court und auf Court 3 die Ukrainerin Katarina Zavatska auf die an 2 gesetzte Ungarin Anna Bondar.

Veronika ERJAVEC (SLO) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwal.de
Veronika Erjavec
Katarina ZAVATSKA (UKR) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Katarina Zavatska
anna-bondar-hun-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_0102
Anna Bondar

Anzeige

mb-fund-advisory

Die an 3 gesetzte Jule Niemeier bekommt es mit der Noma Akugue-Bezwingerin Julia Avdeeva zu tun und Gina Feistel trifft auf die an 4 gesetzte Darja Semenistaja aus Litauen. Geht der Traum von Gina Feistel weiter?

jule-niemeier-ger-wto-2024-05-01-foto-detlef-gottwald_k06_3492
Jule Niemeier
Gina FEISTEL (POL) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Gina Feistel

Spannend wird es dann in der Doppelkonkurrenz. Die an 1 gesetzten und mit einem Freilos in Runde 1 versehenen Yana Sizikova mit ihrer Partnerin Oksana Kalashnikova aus Georgien treffen auf die in der T2-Tennisakademie groß gewordene Sonja Zhiyenbayeva und die Kasachin Asylzhan Arystanbekova. Auf welcher Seite hier das Publikum steht, dürfte wohl keine Frage sein.

Match of the Day

Das Match of the Day bestreiten dann ab 17.00 Uhr Anna Gabric und die Spanierin Leyre Romero Gormaz. Für die Deutsche wäre es ein großer Erfolg ins Viertelfinale einzuziehen.

Anna GABRIC (GER) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Anna Gabric
leyre-romero-gormaz-esp-wto_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_2708
Leyre Romero Gormaz

Anzeige

bult_069-01web

Die hohe Qualität der WTO zeigt sich auch in einem anderen Bereich, nämlich bei den Schiedsrichtern. Timo Janzen ist einer von rund 30 Schiedsrichtern in der gesamten Tenniswelt, die die höchste Auszeichnung, das Gold Badge, von einer internationalen Kommission aus Vertretern der Verbände ITF, ATP, WTA und der Grand Slams verliehen bekommen hat. In diesem Jahr ist er in einer anderen Funktion bei den WTO. Im Auftrag der Deutschen Tennis Schiedsrichter Vereinigung DTSV, deren Präsident er auch ist, unterstützt, coacht und bewertet er die Stuhlschiedsrichter während des Turniers. Jeden Morgen findet ein Meeting mit allen Schiedsrichtern und dem Supervisor statt, das dem Austausch und der Klärung von Regelfragen dient. Als Freiberufler ist Timo Janzen auf den großen nationalen und internationalen Turnieren der ATP, WTA und ITF nach wie vor weltweit als einer der besten und bekanntesten Chair Umpires unterwegs.

timo-janzen
Timo Janzen

Auch ein Stuhlschiedsrichter hat einmal klein angefangen. Über die Landesverbände und später auch parallel über die DTSV erfolgt die nationale Ausbildung zum C-, B- und A-Schiedsrichter. Über die internationalen Schulen der ITF geht es dann weiter zum White Badge und anschließend zum Bronze Badge. Die beiden höchsten Stufen Silver Badge und Gold Badge werden – wie oben beschrieben – an besonders hoch bewertete Officials vergeben, sie lassen sich also nicht mehr durch Aus- oder Fortbildung erwerben. Ein langer Weg, der über die Jahre immer Top-Leistungen der Chair Umpires voraussetzt.

Wir sind stolz darauf, nicht nur Weltklassespielerinnen, sondern auch Schiedsrichter aus der absoluten Weltspitze bei den WTO zu sehen.

wto-2024-05-01-foto-detlef-gottwald_k06_1934
Timo Janzen (l.) mit den Schiedsrichtern und Supervisor Sören Friemel (4.v.r.)

Rückschau auf Tag 4

Auch gestern wieder strahlte die Sonne und fast 600 Zuschauer nutzten den Mai-Feiertag, um zu den WTO zu kommen. Die Tribünen platzten fast aus allen Nähten. Und es hat sich für sie gelohnt. Weltklasse-Tennis vom Feinsten. Im rein deutschen Aufeinandertreffen beherschte die an 3 gesetzte Jule Niemeier ihre tapfer kämpfende Kontrahentin Ella Seidel mit 6:1, 6:3. Ihrer Gegnerin Julia Avdeeva war auch Noma Noha Akugue nicht gewachsen. Trotz heftiger Gegenwehr verlor die Deutsche 3:6, 1:6.

jule-niemeier-ger-wto-2024-05-01-foto-detlef-gottwald_k06_3562
Jule Niemeier
WTO 2024 | Tag 2 | 29.04.2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Julia Avdeeva
noma-noha-akugue-ger-wto-2024-05-01-foto-detlef-gottwald_k06_4361
Noma Noha Akugue

Anzeige

PGUB

Das mit 3 Stunden und 2 Minuten längste Einzel des Tages bestritten am Morgen die Ukrainerin Katarina Zavatska und Tara Wurth, das nach “mörderischem Kampf” die Kroatin schließlich mit 7:5, 5:7 und 3:6 verlor. Katarina Zavatska kam übrigens über die “Lucky Loser-Regelung” trotz Niederlage in der Qualifikation ins Hauptfeld. Ähnlich schwer tat sich auch Panna Udvardy (Siegerin im Doppel bei den WTO 2022) gegen Andrea Mitu aus Rumänien. Hier lautete das Ergebnis 6:1, 2:6, 6:0 für die Ungarin.

panna-udvardy-hun-wto-2024-05-01-foto-detlef-gottwald_k06_4061
Panna Udvardy

Mit 6:4, 6:1 relativ eindeutig war das Ergebnis von der an 4 gesetzten Litauerin Darja Semenistaja (immerhin 113 der WTA-Weltrangliste) gegen die aus Zypern stammende Raluca Georgina Serban. Und auch der Shooting Star Gina Feistel behielt mit 6:1, 6:2 gegen die tchechische Qualifikantin Barbora Palicova die Oberhand.

darja-semenistaja-lat-wto-2024-05-01-foto-detlef-gottwald_k06_4657
Darja Semenistaja

Richtig Spaß gemacht haben wieder die Doppel. Was hier an Ballwechseln geboten wurde riss die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin. Für die Akteurinnen auf den Plätzen wurde deshalb auch nicht mit Beifall gespart. Besonders hervorzuheben ist die Begegnung der slowenisch/amerikanischen Paarung Dalila Jakupovic/Sabrina Santamaria die den Argentinierinnen Martina Capurro Taborda/Julia Riera mit 6:1, 6:2 klar das Nachsehen gaben. Es zeigt sich wieder einmal, dass top-gesetzte Einzel-Spielerinnen nicht unbedingt gute Doppel-Spielerinnen sind. Julia Riera ist im Einzel an 1 gesetzt…..

dalila-jakupovic-slo-sabrina-santamaria-usa-wto-2024-05-01-foto-detlef-gottwald_k06_4573
Dalila Jakupovic (l.), Sabrina Santamaria

Geändert hat sich in diesem Jahr der Eingangsbereich zur T2-Anlage. Die Zuschauer werden durch den Haupteingang und dann in den Außenbereich mit dem Turnierdorf geleitet. Hier hat sich auch etwas getan: Unser neuer Caterer, die in Wiesbaden vom Café Blum und dem Theater-Foyer her bekannte „Frau Kreuter“, versorgt nicht nur die Zuschauer mit Speisen und Getränken, sondern sorgt auch für die Versorgung der Spielerinnen und des WTO-Teams.

20240501_144344
Das gut besuchte Turnierdorf

Und auch unsere Ballkinder waren mit großem Ernst und dennoch viel Freude wieder bei der Sache. Das Training hat sich also gelohnt.

wto-_2024-05-01_foto-detlef-gottwald_k06_2644
Voller Eifer: Unsere Ballkinder

Alle weiteren Ergebnisse des Tages finden Sie in der WTO mobile-App, die Sie sich über den überall auf der T2-Anlage ausgehängten QR-Code herunterladen können.

Auch heute möchten wir unsere Zuschauer wieder auf das Umfrage-Gewinnspiel hinweisen. Jeden Tag können Sie Ihren Tipp für das Match of the Day abgeben und einen der attraktiven Preise gewinnen. Einzelheiten erfahren Sie wie gewohnt durch die Durchsagen zwischen den Matches, die Tipp-Zettel erhalten Sie am Eingang zur T2-Anlage, die Box für Ihren Tipp finden Sie beim VIP-Zelt im Turnierdorf.

 

Tag 4: 01.05.2024

Heute wird die erste Runde des Hauptfelds bei Einzel und Doppel vervollständigt.

 

Ab 11 Uhr morgens werden heute die neun letzten Paarungen der ersten Runde des Einzels sowie die noch fehlenden drei Spiele der Doppel-Konkurrenz ausgetragen. Damit stehen am Abend die 16 besten Einzel-Spielerinnen und acht besten Doppel für die jeweils zweite Runde fest.

Anzeige

mb-fund-advisory

Für die WTO haben sich in diesem Jahr Spielerinnen aus 25 Nationen gemeldet. Das bedeutet, dass unser Turnier international an Anziehungskraft weiter gewonnen hat. Doch der heutige Tag kann getrost als Tag der deutschen Spielerinnen angesehen werden. Bereits um 11.00 Uhr tritt die mit einer Wildcard ausgestattete Marie Vogt gegen die Spanierin Leyre Romero Gormaz an. Im rein deutsch-deutschen Match treffen dann Ella Seidel und die an 3 gesetzte Jule Niemeier aufeinander.

ella-seidel-ger-wto-2023-foto-detlef-gottwald-_k06_0330
Ella Seidel
juleniemeierger_wto_2022-05-06_foto-detlef-gottwald_k04_0687
Jule Niemeier

Match of the Day

Das Match of the Day bestreiten dann ab 15.00 Uhr wieder eine Deutsche, Noma Noha Akugue, und Julia Avdeeva. Schließlich versucht Anna Gabric auf Court 3 noch gegen die Österreicherin Julia Grabher in die zweite Runde zu kommen.

Julia AVDEEVA WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Julia Avdeeva
20240429_134356
Noma Noha Akugue mit ihrem Trainer, dem früheren Davis-Cup-Spieler Christopher Kas

Anzeige

bult_069-01web

Rückschau auf Tag 3

Ein besonderes Auge hat gestern Rainer Schüttler, der Teamchef der Damen beim Billie Jean King Cup, auf das Abschneiden der deutschen Tennisdamen geworfen. Der ehemalige Weltranglistenfünfte und Australian Open-Finalist von 2003 war nicht nur vom hohen Niveau der Matches begeistert, er zollte auch der gesamten Organisation des WTO-Turniers höchstes Lob. Auch der Vorstand des Deutschen Tennis Bundes DTB in Person von Veronika Rücker (Vorstand) und Helmut Schmidbauer (Vize-Präsident), die der T2-Anlage einen Besuch abstatteten, waren überaus überrascht und angetan davon, wie außergewöhnlich gut Ehrenamtliche, allen voran Turnierdirektor Rolf Schmid, ein 100.000-Dollar-Turnier managen können. “Hier kann sich manch anderer ein Beispiel dran nehmen”, war der einhellige Wortlaut des DTB-Vorstands.

wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_0002
Turnierdirektor Rolf Schmid mit Helmut Schmidbauer und Veronika Rücker

Auch für die Ballkinder schlug gestern die große Stunde: Der erste Tag auf den Plätzen. In vielen Stunden hatte das WTO-Team die Ballkinder in den letzten Wochen auf das Turnier vorbereitet und geschult. Einen Sack Flöhe zu hüten ist nicht immer leicht, hat allen aber auch viel Spaß gemacht.

wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_0873
Erster Turniertag für die Ballkinder

Bei strahlendem Sonnenschein griffen gestern die top-gesetzten Spielerinnen in das Turnier ein. Zuerst ließ die an 2 gesetzte WTO 2021-Siegerin Anna Bondar aus Ungarn ihrer argentinischen Gegnerin Martina Capurro Taborda beim 6:1, 6:3 keine Chance. Ihr folgte die an 1 gesetzte Argentinierin Julia Riera, die sich mit 6:1, 7:5 gegen die Ungarin Dalma Galfi etwas schwerer tat. Nationen-mäßig also ein Unentschieden.

anna-bondar-hun-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_0196
Anna Bondar
julia-riera-arg-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_1469
Julia Riera

Leider mussten sich zwei mit einer Wildcard ausgestattete deutsche Nachwuchs-Spielerinnen aus dem Turnier verabschieden. Mara Guth hatte mit hart umkämpften 4:6, 6:7 gegen die Tchechin Tereza Martincova das Nachsehen, und im Match of the Day verlor Julia Middendorf gegen die an 5 gesetzte Brasilianerin Laura Pigossi doch klar mit 1:6, 1:6. Beide Nachwuchs-Talente erhielten trotzdem aufmunternden Applaus.

tereza-martincova-cze-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_0846
Tereza Martincova
laura-pigossi-bra-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_1892
Laura Pigossi

Anzeige

PGUB

Besser machte es die WTO 2022-Finalistin Nastasja Schunk, die überraschend stark auftrat und die an 8 gesetzte Tamara Zidansek aus Slowenien – immerhin 135 der WTA-Weltrangliste – aus dem Turnier warf.

nastasja-schunk-ger-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_1362
Nastasja Schunk

Schon bei den ersten Partien konnte das fachkundige Publikum sich ein Bild von dem hohen Niveau der Doppel-Konkurrenz machen. Alles an Rafinessen, was ein Tennis-Doppel eben ausmacht, wurde von den Spielerinnen geboten. Besonders hervorzuheben ist das Match zwischen Julia Adeeva mit ihrer deutschen Partnerin Antonia Schmidt und der spanisch/kroatischen Paarung Leyre Romero Gormaz/Tara Wurth, bei dem Adeeva/Schmidt hart umkämpft mit 7:6, 6:7 und 10:8 (Match-Tiebreak) die Oberhand behielten. Ein echter Leckerbissen für alle Fans des Damen-Doppel-Tennis.

julia-avdeeva-antonia-schmidt-ger-wto-2024-04-30-foto-detlef-gottwald_k06_1122
Julia Avdeeva, Antonia Schmidt

Alle weiteren Ergebnisse des Tages finden Sie in der WTO mobile-App, die Sie sich über den überall auf der T2-Anlage ausgehängten QR-Code herunterladen können.

Auch heute möchten wir unsere Zuschauer wieder auf das Umfrage-Gewinnspiel hinweisen. Jeden Tag können Sie Ihren Tipp für das Match of the Day abgeben und einen der attraktiven Preise gewinnen. Einzelheiten erfahren Sie wie gewohnt durch die Durchsagen zwischen den Matches, die Tipp-Zettel erhalten Sie am Eingang zur T2-Anlage, die Box für Ihren Tipp finden Sie beim VIP-Zelt im Turnierdorf.

Achtung: Das Match of the Day beginnt diesmal bereits um 15.00 Uhr.

Tag 3: 30.04.2024

Heute beginnen die ersten Matches des Hauptfeldes und der Doppel-Konkurrenz

In der Nacht zum heutigen Dienstag haben fleißige Hände auf Platz 2 die große Zuschauertribüne aufgebaut. Gegenüber der Naturtribüne wird somit der Blick auf den Centre Court von zwei Seiten freigegeben. Auf den verbleibenden drei Plätzen starten die WTO mit (voraussichtlich) elf Begegnungen durch. Angesetzt sind zunächst sieben Einzel und vier Doppel, wobei in beiden Konkurrenzen absolutes Weltklasse-Tennis zu erwarten ist.

Anzeige

mb-fund-advisory

Das liegt nicht zuletzt an den ausgelosten Spielpaarungen. So trifft die an Nr. 1 gesetzte Argentinierin Julia Riera (Nr. 94 der WTA-Weltrangliste) auf die Ungarin Dalma Galfi. Ebenso heißt es bei einer weiteren Partie Ungarn gegen Argentinien, wenn die an Nr. 2 gesetzte Anna Bondar (Nr. 95 der WTA-Weltrangliste) auf Martina Capurro Taborda trifft. Anna Bondar dürfte den langjährigen Zuschauern noch gut in Erinnerung sein: Sie hat bei den WTO 2021 sowohl das Einzel als auch die Doppelkonkurrenz gewonnen.

Wiesbaden Tennis Open 2021 |  Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Die Siegerin der WTO 2021 Anna Bondar

Anzeige

bult_069-01web

Match of the Day

Im heutigen Match of the Day, das um 17.00 Uhr auf dem Centre Court angesetzt ist, schlägt zum ersten Mal Julia Middendorf auf. Die mit einer Wildcard ausgestattete Deutsche bekommt es mit der an Nr. 5 gesetzten Brasilianerin Laura Pigossi zu tun.

Interessant dürfte auch das Doppel zwischen der Japanerin Himeno Sakatsume mit ihrer Partnerin Anita Wagner aus Bosnien gegen die im Einzel bereits ausgeschiedenen Australierinnen Jamee Fourlis/Priscilla Hon werden. Immerhin hat Jamee Fourlis bei den WTO 2023 im Doppel schon mal auf dem Siegerpodest gestanden.

Himeno SAKATSUME (JPN) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Himeno Sakatsume
Priscilla HON (AUS) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Priscilla Hon

Rückschau auf Tag 2

Prominenz auf der T2-Anlage.

Gestern war ordentlich was los auf der T2-Anlage. Zuerst erschien James Cooney, der Senior Manager, World Tennis Tour ITF. Als ranghöchster ITF-Manager, der übrigens zum ersten Mal Deutschland besuchte, verschaffte er sich einen Überblick über das Turnier, d.h., wie alles läuft und wie zufrieden auch die Spielerinnen sind. Turnierdirektor Rolf Schmid führte ihn über die T2-Anlage und beantwortete alle seine Fragen. James Cooney war begeistert von dem, was hier vom gesamten WTO-Team ehrenamtlich geleistet wird, und er betonte ausdrücklich, dass wir das beste seiner weltweit ca. 30 “Flagships” seien. Da dürfen wir uns auch mal selbst auf die Schulter klopfen.

WTO 2024 | Tag 2 | 29.04.2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Turnierdirektor Rolf Schmid mit James Cooney

Dann gab sich der erste Bürger der Stadt, Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr, die Ehre. Er wollte „erstmal so vorbeischauen“ und erfahren, was es bei den WTO für Neuigkeiten gibt. Spätestens zur Siegerehrung werden wir ihn wiedersehen.

WTO 2024 | Tag 2 | 29.04.2024 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Rolf Schmid mit Gerhard Obermayr

Anzeige

PGUB

Inzwischen tauchte Barbara Rittner mit ihrem neuen Schützling Nastasja Schunk auf. Das ganze WTO-Team freute sich,  die frühere Bundestrainerin wiederzusehen. Auf einen Plausch kamen auch weitere Spielerinnen aus dem früher von Barbara Rittner betreuten Kader und begrüßten ihre ehemalige Trainerin herzlich.

20240429_140355
Barbara Rittner, Ella Seidel, Nastasja Schunk, Noma Noha Akugue

Tränen gab es bei der an 10 der Qualifikation gesetzten Österreicherin Sina Kraus. Sie lag gegen die Nr. 1 der Quali-Setzliste Veronika Erjavek zwar schon 4:6 zurück, kämpfte sich aber tapfer heran und musste dann im zweiten Satz bei 1:3 verletzungsbedingt aufgeben.

Veronika ERJAVEC (SLO) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwal.de
Veronika Erjavek

Nicht viel besser erging es der “alten WTO-Bekannten” Katarina Zavatska, die ebenfalls veletzungsbedingt gegen die Tchechin Barbora Palicova beim Stande von 4:6, 1:4 die Segel streichen musste.

Barbora PALICOVA (CZE) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Barbora Palicova

Ein Traum geht weiter – so könnte man die Gefühle der deutsch/polnischen Spielerin Gina Feistel beschreiben. In einem atemberaubenden Krimi behielt sie gegen die ehemalige Nr. 23 der WTA-Weltrangliste Mona Barthel mit 1:6, 7:6 und 6:4 die Oberhand. Eine echte Bereicherung der WTO.

Gina FEISTEL (POL) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Kaum zu glauben, was eben passiert: Gina Feistel

Für eine andere Nachwuchsspielerin war die zweite Runde der Qualifikation leider schon die letzte. Am Vortag hat die erst 17-jährige Sonja Zhiyenbayeva noch das Publikum mit ihrem Spiel begeistert, doch gestern hatte sie beim letzten Match des Tages gegen Anna Gabric mit 4:6 und 2:6 keine Chance. Trotzdem erhielt auch das junge Talent aus der T2-Tennisakademie ihren wohlverdienten Applaus.

Anna GABRIC (GER) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Anna Gabric

Alle weiteren Ergebnisse des Tages finden Sie in der WTO mobile-App, die Sie sich über den überall auf der T2-Anlage ausgehängten QR-Code herunterladen können.

Auch heute möchten wir unsere Zuschauer nochmals auf das Umfrage-Gewinnspiel hinweisen. Jeden Tag können Sie Ihren Tipp für das Match of the Day abgeben und einen der attraktiven Preise gewinnen. Einzelheiten erfahren Sie wie gewohnt durch die Durchsagen zwischen den Matches, die Tipp-Zettel erhalten Sie am Eingang zur T2-Anlage, die Box für Ihren Tipp finden Sie beim VIP-Zelt im Turnierdorf.

Tag 2: 29.04.2024

Heute entscheidet sich, welche Spielerinnen den Sprung ins Hauptfeld schaffen

Von den gestarteten 32 Spielerinnen der ersten Runde der Qualifikation werden heute die 16 Siegerinnen die zweite Runde untereinander ausspielen. Auf drei Plätzen finden die insgesamt acht Begegnungen statt. Die heutigen Siegerinnen haben sich damit endgültig für den Start im Hauptfeld qualifiziert.

Anzeige

mb-fund-advisory

Bereits im Hauptfeld sind die vier Spielerinnen, die eine Wildcard erhalten haben. Julia Middendorf und Mara Guth sind dem fachkundigen Publikum vom letzten Jahr bereits bekannt. Auch an Nastasja Schunk erinnern wir uns gerne. Bei den WTO 2022 unterlag sie im Finale nur knapp der Montenegrinerin Danka Kovinic. Schließlich darf auch die 19-jährige Marie Vogt dank einer Wildcard im Hauptfeld aufschlagen.

20240428_135259
Mara Guth, Julia Middendorf mit Priscilla Hon und ihrer Betreuerin am WTO-Counter

Rückschau auf Tag 1

Hoher Besuch bei den WTO: Der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende kam gestern auf die T2-Anlage, um sich zu informieren und das eine oder andere Match sich anzuschauen. Höchst erfreulich: Der Oberbürgermeister hat auch einen Scheck zur Unterstützung des Turniers mitgebracht. Wir haben ihn nach der Bedeutung der WTO für Wiesbaden gefragt. „Die WTO sind ein Aushängeschild nicht nur für den Sport in der Landeshauptstadt. Denn auch unter Marketing-Gesichtspunkten steigern die WTO den Bekanntheitsgrad von Wiesbaden. Wir sind froh, dass es Menschen wie den Turnierdirektor Rolf Schmid und sein Team gibt, die sich ehrenamtlich für den Sport in der Landeshauptstadt engagieren“, sagte der Oberbürgermeister mit einem gewissen Stolz in der Stimme.

WTO 2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Turnierdirektor Rolf Schmid mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Anzeige

bult_069-01web

Am gestrigen Tag ging es zwar “nur” um die erste Runde der Qualifikation, das Zuschauerinteresse war aber bereits richtig groß. Die Naturtribüne vor der großen Halle am Center Court war gut besetzt, und die Zuschauer gingen begeistert mit.

wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k05_0222
Die Naturtribüne der T2-Anlage

Die erste große Überraschung des Turniers gab es am gestrigen Nachmittag auf dem Centre Court. Die mit einer Wildcard ausgestattete für Kasachstan startende Sonja Zhiyenbayeva schlug in einem mitreißenden Match die Vorjahres-Finalistin Jaimee Fourlis aus Australien mit 7:5, 4:6, 6:4. Interessant ist dabei, dass Sonja Zhiyenbayeva ein Nachwuchstalent der T2 Tennisakademie ist (und die Schwester des Cheftrainers) und damit ein „Heimspiel“ hatte. Große Gratulation vom gesamten WTO-Team.

Sonja ZHIYENBAYEVA (KAZ) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Sonja Zhiyenbayeva

Bereits in der ersten Runde der Qualifikation zeigte sich das hohe Niveau des Turniers. Hart umkämpft war die Begegnung zwischen Mina Hodzic und der Rumänin Christine Dinu, das die Deutsche mit 7:5, 6:3 für sich entschied. Relativ souverän hingegen setzte sich Mona Barthel gegen die Australierin Tina Smith mit 6:1, 6:3 durch.

Mina HODZIC (GER) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Mina Hodzic
Mona BARTHEL (GER) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Mona Barthel

Anzeige

PGUB

Glück hatte die junge für Polen startende Deutsche Gina Feistel, die für die verletzungsbedingt zurückziehende Fabienne Gettwart in die Qualifikation nachrückte. Als 609-ste der WTA-Weltrangliste gewann sie gegen die 406 Plätze höher eingestufte Japanerin Himeno Sakatsume zweimal im Tie-Break knapp mit 7:6, 7:6. Übrigens: Gina Feistel wohnt seit viele Jahren ganz in der Nähe in Mörfelden.

Gina FEISTEL (POL) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Gina Feistel

Nicht so viel Glück hatten die mit je einer Wildcard ausgestatteten Antonia Schmidt und Lara Schmidt. Antonia Schmidt unterlag der bei den WTO seit vielen Jahren bekannten Österreicherin Sinja Kraus mit 4:6, 1:6. Lara Schmidt hatte gegen die Türkin Ipek Öz im letzten Spiel des Tages nach über zwei Stunden hochklassigem Kampf mit 0:6, 5:7 das Nachsehen.

Sinja KRAUS (AUT) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Sinja Kraus
Ipek OZ (TUR) WTO-2024 Foto: Detlef Gottwald www.detlef-gottwald.de
Ipek Öz

Alle weiteren Ergebnisse des Tages finden Sie in der WTO mobile-App, die Sie sich über den überall auf der T2-Anlage ausgehängten QR-Code herunterladen können.

An dieser Stelle möchten wir unsere Zuschauer nochmals auf das Umfrage-Gewinnspiel hinweisen. Jeden Tag können Sie Ihren Tipp für das Match of the Day abgeben und einen der attraktiven Preise gewinnen. Einzelheiten erfahren Sie wie gewohnt durch die Durchsagen zwischen den Matches, die Tipp-Zettel erhalten Sie am Eingang zur T2-Anlage.

Tag 1: 28.04.2024

Heute starten die WTO, die Wiesbaden Tennis Open. Turnierdirektor Rolf Schmid und sein ehrenamtlich tätiges Team haben es wieder geschafft, das mit 100.000 US$ dotierte größte ITF-Turnier in Deutschland auf die Beine zu stellen. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung dieses Turnier nicht zu stemmen wäre. Über 300 Spielerinnen aus der WTA-Weltrangliste, haben für das Turnier gemeldet. Doch spielen und um Weltranglisten-Punkte kämpfen, können nur die besten 32.

Dementsprechend herrschte gestern am Counter des Turnierbüros großer Andrang beim sign-in. Spannend war die Frage, ob durch Absagen oder Verletzungen die eine oder andere gemeldete Spielerin zurückgezogen hat. Dann bestand die Möglichkeit für nachrückende Spielerinnen doch noch einen Platz in der Qualifikation oder sogar im Hauptfeld zu ergattern.

Anzeige

mb-fund-advisory
wto-2023-foto-axel-ruske-0153
Die T2 Sports Health Club-Anlage

Die WTO finden in diesem Jahr bereits zum 14. mal statt, davon zum 4. mal in der T2 Sports Health Club-Anlage. Was einmal mit einem Preisgeld von US$ 10.000 begonnen hatte, hat sich über die Jahre zu einem der weltweit bedeutendsten ITF-Turniere gemausert. Nicht nur das Preisgeld von US$ 100.000, sondern auch das Zusatzkürzel “H” machen das Turnier so wertvoll. “H” steht für Hospitality, d.h., der Veranstalter übernimmt auch noch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung der Spielerinnen.

Anzeige

PGUB

1. Runde Qualifikation

Für das 32-er Hauptfeld haben sich die besten 20 Spielerinnen der Meldeliste in der Reihenfolge ihrer Platzierung in der WTA-Weltrangliste direkt qualifiziert. Vier Spielerinnen haben eine Wildcard von Turnierdirektor Rolf Schmid in Abstimmung mit dem DTB und dem Supervisor Sören Friemel erhalten. Und heute und morgen kämpfen die in der WTA-Weltrangliste folgenden 32 Spielerinnen um die verbleibenden acht Plätze für das Hauptfeld. Für die Qualifikation haben sogar fünf Spielerinnen eine Wildcard erhalten. Dies sind die deutschen Nachwuchsspielrinnen Lara Schmidt, Antonia Schmidt, Fabienne Gettwart und Mina Hodzic sowie die erst 17-jährige Kasachin Sonja Zhiyenbayeva.

fabienne-gettwart-ger-wto-2023-foto-detlef-gottwald-_k06_0649
Fabienne Gettwart
antonia-schmidt-ger-wto-2023-foto-detlef-gottwald-_k06_0014
Antonia Schmidt

Anzeige

bult_069-01web

Wie in jedem Jahr gibt es auch heute leider wieder einige verletzungsbedingte Absagen. Doch dafür dürfen wir eine andere hochkarätige Spielerin auf dem WTO-Sandplatz erleben: Mona Barthel, die bereits in ihre 18. Profisaison geht. Auf der WTA Tour hat die ehemalige Nr. 23 der Weltrangliste bislang vier Einzel- und drei Doppeltitel gewonnen sowie sechs ITF Einzel- und zwei Doppeltitel. Sie wird uns in den nächsten Tagen zeigen, was immer noch in ihr steckt.

mona-barthel-ger-wto-2023-foto-detlef-gottwald-_k06_0408
Mona Barthel

Wir freuen uns auf ein spannendes und hochkarätiges Turnier und lassen uns überraschen, welche Spielerin am Ende den Pokal, Blumen und Sekt sowie 140 Weltranglistenpunkte, versüßt mit dem Preisgeld-Scheck in den Händen hält.