Rückschau auf den Finaltag 08.05.2022

Kaiserwetter und ein würdiges WTO-Finale

Schon früh ging es auf der Anlage des T2 Sports Health Club in Wiesbaden-Nordenstadt mit den Vorbereitungen für das WTO-Finale los. Strahlend blauer Himmel und angenehme Temperaturen versprachen einen Bilderbuch-Tag.

20220508_100335
Die Ruhe vor dem Ansturm
20220508_100527
Auch das Turnierdorf schläft noch

Anzeige

PGUB

11.00 Uhr. Das Doppel-Finale startet. Oder doch nicht? EinKuriosum, das es in den langen Jahren bei den WTO noch nie gegeben hatte, verzögerte den Beginn: Die Schläger waren noch nicht fertig bespannt. Doch auch solche kleinen Pannen meisterten Supervisor Sabine Schulz und das WTO-Team souverän. Mit ein wenig Verspätung ging es dann also los. Die Ungarin Panna Udvardy traf mit ihrer Doppel-Partnerin Amina Anshba auf die Niederländerin Eva Vedder und Andrea Gamiz aus Venezuela. Sie lieferten dem begeisterten Publikum eine Show, wie es sie nur im Doppel geben kann. Ballwechsel von höchster Qualität. Schließlich hatten Amina Anshba und Panna Udvardy aber doch noch ein paar Schläge mehr in ihrem Repertoir und gewannen das Endspiel mit 6:2, 6:4.

doppelaminaanshbapannaudvardyhun_wto_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k04_0496
Amina Anshba/Panna Udvardy
wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k04_03961
Andrea Gamiz/Eva Vedder

Bei der anschließenden Siegerehrung strahlten dann aber alle Teilnehmer des Finales. Ein dem WTO-Preisgeld von insgesamt USD 100.000,– würdiges Doppel-Finale. Die Siegerinnen dürfen sich je 140 Punkte für die Weltrangliste gutschreiben lassen. Auch die Sprecher der Sponsoren Peter Gresch und Andreas Siegmund waren begeistert von der Leistung der Finalistinnen.

wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k05_01711
Siegerehrung v.l. Peter Gresch, Andrea Gamiz, Eva Vedder, Andreas Siegmund, Panna Udvardy, Amina Anshba, Trunierdirektor Rolf Schmid
20220508_131206
Panna Udvardy (r.), Amina Anshba nach dem Sieg kurz vor ihre Abreise

Anzeige

bulthaup

Anzeige

mb-fund-advisory

Und dann stieg der Höhepunkt des Tages: Das Endspiel der WTO im Einzel. Die Lokalmatadorin und Publikumsliebling Nastasja Schunk stand der erfahrenen Danka Kovinic aus Montenegro gegenüber. Auch hier gab es Ballwechsel der Spitzenklasse. Die Montenegrinerin, selbst mit einer harten Vorhand ausgestattet, meinte im späteren Interview, sie hätte gegen die in ihrer Karriere bisher härteste Vorhand der Tour gespielt. Lange Zeit war das Match ausgeglichen, insbesondere im zweiten Satz. Doch im Tiebreak hatte dann Danka Kovinic die besseren Nerven und gewann schließlich mit 6:3, 7:6. Auch wenn ihr die Enttäuschung im Gesicht stand, kann sich Nastasja Schunk doch über 85 Punkte für die Weltrangliste freuen. Die Siegerin Danka Kovinic erhielt neben 140 Punkten für die Weltrangliste auch noch ein Preisgeld von 13.859,– Euro.

wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k04_0612
Danka Kovinic
wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k04_0733
Nastasja Schunk
wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k04_0917-kopie
Den Sieg erkämpft: Danka Kovinic

Bei der anschließend von Turniersprecher Martin Wolff moderierten Siegerehrung übergab der hessische Innenminister Peter Beuth den Pokal an die Siegerin und an den Turnierdirektor einen Scheck zur Förderung der WTO über 30.000,– Euro. Turnierdirektor Rolf Schmid gratulierte den Finalistinnen und sprach nochmals seinen großen Dank an das WTO-Team, die Ballkinder und die Schieds- und Linienrichter für ihre Mitarbeit in der Turnierwoche aus. Und er dankte ganz besonders auch allen Sponsoren, ohne deren Zutun ein Turnier wie die WTO nicht möglich wäre.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass mit etwas Verspätung auch der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende auf die Anlage kam und einen „fetten“ Scheck an den Turnierdirektor zur Förderung des Leistungssports und der Veranstaltung in Wiesbaden übergab.

wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k05_03471-kopie
Innenminister Peter Beuth (r.) überreicht den Förderscheck
wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k05_05261-kopie
Die Siegerin Danka Kovinic mit dem Wanderpokal
wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k05_04601
Turnierdirektor Rolf Schmid, Innenminister Peter Beuth Nastasja Schunk, Danka Kovinic und die Sprecher der Sponsoren Peter Gresch und Andreas Siegmund
wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k05_0222
Großes Interesse des fachkundigen Publikums
wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k05_02731
Das WTO-Team, die Linienrichter und die Ballkinder
wto_finaltag_2022-05-08_foto-detlef-gottwald_k05_0251
Viel Andrang auch auf der Gegentribüne

In eigener Sache: Als Autor der Daily News möchte ich mich bei allen bedanken, die meine Arbeit mit Anmerkungen und Vorschlägen, mit fantastischen Fotos sowie insbesondere in der Zuarbeit der täglichen Ergebnisse durch das Turnierbüro unterstützt haben. Ich freue mich schon auf die nächsten WTO.

Herzlichst, Ihr Dr. Jan Nieswiodek

Tag 7 | 08.05.2022

Der letzt Tag der WTO: FINALE

Kinder, wie die Zeit vergeht. Eben noch lief die Qualifikation und schon sind wir im Finale der WTO. Das Wetter spielte die ganze Woche über mit, zum ersten Mal in der Geschichte der WTO gab es keine Regenunterbrechung.

Was dürfen wir heute erwarten? Zunächst steht gegen 11.00 Uhr das Doppelfinale auf dem Programm. Auf dem Center Court tritt die venezuelanisch/niederländische Kombination Andrea Gamiz/ Eva Vedder gegen die an 4 Gesetzten Amina Anshba/Panna Udvardy (Ungarn) an. Danach, gegen 13.00 Uhr steigt dann das Finale der Tennis-Damen im Einzel. Die sich zum neuen Publikumsliebling gemauserte Nastasja Schunk bekommt es mit der aufschlagstarken Danka Kovinic aus Montenegro zu tun. Seit zehn Jahren mal wieder ein Finale mit deutscher Beteiligung.

Erwarten dürfen wir auch wieder zur Siegerehrung viel Prominenz. Angekündigt haben sich der hessische Innenminister Peter Beuth, der auch in diesem Jahr wieder einen Scheck des Landes Hessen mitbringen wird, der Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden, Gert-Uwe Mende und noch weitere Personen aus Politik und Wirtschaft.

wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_1014
Turnierdirektor Rolf Schmid erwartet wieder viel Prominenz

Zum Finale gibt es auch heute wieder die Preisfrage des Tages. Wer das Ergebnis des Einzel-Finales richtig tippt, kann einen von zwei Gutscheinen für ein Masshemd, gesponsert von der Müden-Reinigung, im Wert von je 100,– Euro  gewinnen. Es lohnt sich also zu tippen. Achten Sie deshalb bitte auf die Stadiondurchsage. Die Auslosung erfolgt nach dem offiziellen Teil der Siegerehrung.

An dieser Stelle wird es einmal Zeit, den Ballkindern einen großen Lob auszusprechen. Unter der fachkundigen Anleitung des WTO-Teams haben sich die Kids zu einer Truppe entwickelt, die auf jedem großen Turnier eingesetzt werden könnte. Super gemacht, Ballkids.

wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_0993
Einer für Alle: unsere Ballkids

Anzeige

PGUB

Rückschau auf gestern

Strahlende Siegerinnen bei strahlendem Wetter

Das war ein Wetterchen. Blauer Himmel, Sonne und angenehme Temperaturen, da lässt es sich spielen. Und wieder allerhöchstes Niveau. Als erstes stand gestern das zweite Halbfinale im Doppel auf dem Programm. Dabei ließen Andrea Gamiz und Eva Vedder den Britinnen Alicia Barnett/Olivia Nicholls mit 6:1, 6:3 keine Chance. Im Finale erwarten sie nun die bereits am Tag vorher ins Endspiel eingezogenen Amina Anshba/Panna Udvardy.

doppelandreagamizvenevavedderned_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_0129
Warten auf das Finale: Eva Vedder(r.)/Andrea Gamiz
doppelaminaanshbapannaudvardyhun_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_1232
Ihre Gegnerinnen fürs Finale Panna Udvardy (l.)/Amina Anshba

Anzeige

bulthaup

6:3, 6:4. Das Ergebnis spiegelt nicht ansatzweise das wieder, was die beiden Kontrahentinnen Justina Mikulskyte aus Litauen und Danka Kovinic aus Montenegro dem Publikum geboten haben. Nach fast zweistündigem begeisterden Kampf zog schließlich Danka Kovinic ins Finale eine. Vielleicht musste Justina Mikulskyte auch dem Turnier Tribut zollen, da sie sich erst durch die Qualifikation dienen musste und damit bereits zwei Spiele mehr als ihre Gegnerin in den Knochen hatte.

dankakovinicmne_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_0735
Danka Kovinic
justinamikulskyteltu_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_0314
Justina Mikulskyte

Und dann kam das Match of the Day, das rein deutsche Halbfinale zwischen Nastasja Schunk und Jule Niemeier. Wem sollte man die Daumen halten, der mittlerweile unter den Top 100 der Weltrangliste platzierten Dortmunderin Jule Niemeier oder der in der heimischen T2-Anlage trainierenden Nastasja Schunk? Die Wettquoten der Preisfrage der Tages gingen eindeutig zugunsten der erfahreneren Spielerin aus, doch zog letztlich die hoffnungsvolle Nachwuchs-Spielerin Nastasja Schunk mit einem hart umkämpften 7:5, 7:5 ins heutige Finale ein.

nastasjaschunkger_wto_2022-05-06_foto-detlef-gottwald_k04_0060
Nastasja Schunk: Ich hab's geschafft!
juleniemeierger_wto_2022-05-06_foto-detlef-gottwald_k04_0686
Jule Niemeier

Anzeige

mb-fund-advisory

Preisgelder bei den WTO

Die WTO sind ein W100-Turnier, d.h., es wird ein Preisgeld von 100.000,– US$ ausgelobt. Wer erhält nun wieviel des Preisgeldes? Zunächst ist festzuhalten, dass der Konversionkurs US$/Euro in Europa seit Jahren auf 0,91 festgesetzt ist. Damit soll eine laufende tägliche Umrechnung in Euro vermieden werden. 100.000,– US$ entsprechen also 91.000,– Euro. 5 % der Summe werden vorab als Service-Fee für die ITF abgezogen. Bei einem Turnier wie die WTO mit einem 32-er Hauptfeld, einer 32-er Qualifikation und einem 16-er Doppel-Feld erhält die Siegerin ein Preisgeld von 13.859,– Euro, die Finalistin erhält 7.414,– Euro. Für das Erreichen des Halbfinales werden je 4.070,– Euro bezahlt. Die Viertelfinalistinnen erhalten je 2.341,– Euro, die im Achtelfinale Unterlegenen je 1.419,– Euro, und wer in der ersten Runde scheitert immerhin noch 843,– Euro.

In der Doppelkonkurrenz gibt es natürlich weniger Preisgeld zu gewinnen. Die Siegerinnen haben sich je 2.535,– Euro erspielt, die Finalistinnen je 1.268,– Euro. Für das Erreichen des Halbfinales gibt es je 634,– Euro, für das Viertelfinale je 346,– Euro und in der ersten Qualifikationsrunde sogar noch 230,– Euro.

Die steuerliche Behandlung der Preisgelder ist etwas kompliziert, deshalb soll an dieser Stelle nicht darauf eingegangen werden.

wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k05_0012
Ein Blick ins Turnierbüro: Arbeit ohne Ende
wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_0547
Der CFO Chief Financial Officer der WTO Dr. Karl Stecher
wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_0085
Auch die Linienrichter haben Spaß an den WTO

Tag 6 | 07.05.2022

Vorweg: Wir bitten unsere Zuschauer, heute und morgen den Shuttle-Service vom Globus-Markt zur Anlage zu nehmen, da es kaum Parkplätze an der T2-Anlage gibt

Eine Deutsche im Finale

Das klingt ja so, als hätte Turnierdirektor Rolf Schmid es persönlich für seine Sponsoren bestellt: Mit Sicherheit zieht eine deutsche Spielerin ins Finale am morgigen Sonntag ein. Das gab es seit 10 Jahren bei den WTO nicht mehr. Wer es sein wird, steht erst heute Abend fest, wenn die Dortmunderin Jule Niemeier auf Nastasja Schunk aus Mainz im zweiten Halbfinale trifft. Beide Spielerinnen dürften bereits jetzt schon einen großen Sprung in der WTA-Weltrangliste gemacht haben.

Der heutige Tag beginnt aber schon um 13.00 Uhr mit dem zweiten Halbfinale in der Doppelkonkurrenz. Um den Einzug ins Finale tritt die niederländisch/venezuelanische Kombination Eva Vedder/Andrea Gamiz gegen die an 2 gesetzten Britinnen Alicia Barnett/Olivia Nicholls an.

Gegen 15.00 Uhr erleben wir dann das erste Einzel-Halbfinale zwischen Justina Mikulskyte aus Litauen und der von vielen Zuschauern als Mitfavoritin gehandelten Danka Kovinic aus Montenegro.

Match of the Day

Gegen 17.00 Uhr startet heute das Match of the Day auf dem Center Court. Wie bereits erwähnt stehen sich die beiden letzten deutschen Spielerinnen, die 8 der Setzliste Jule Niemeier und das deutsche Nachwuchstalent Nastasja Schunk gegenüber.

Zum Match of the Day gibt es auch heute wieder die Preisfrage des Tages. Wer das Ergebnis des Matches richtig tippt, kann einen Gutschein für ein Reinigungs-Abo der Müden-Reinigung im Wert von 100,– Euro oder einen Gutschein für Damen-Tennisbekleidung der “Thirty Love GmbH” über 100,– Euro und einen über 75,– Euro gewinnen. Es lohnt sich also zu tippen. Achten Sie deshalb bitte auf die Stadiondurchsage.

Anzeige

PGUB

Rückschau auf gestern

Hochklassiges auf dem Center Court und auf Platz 3

Im gestrigen Viertelfinale trafen die beiden Qualifikantinnen Sinja Kraus aus Österreich und die Litauerin Justina Mikulskyte aufeiander. Erst im dritten Satz im Tiebreak konnte sich nach hartem Kampf die Litauerin knapp mit 6:4, 1:6, 7:6 durchsetzen.

justinamikulskyteltu_wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_0210-kopie
Justina Mikulskyte

Ebenso hart umkämpft war das Match zwischen Nastasja Schunk und Oksana Selekhmeteva. Nach schwachem Start lag die Deutsche bereits mit 1:4 zurück, gab sich dann aber einen Ruck und behielt letztlich mit 7:5, 6:4 die Oberhand.

nastasjaschunkger_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_0678
Nastasja Schunk

Relativ deutlich verlief das Match zwischen der Geheimfavoritin Danka Kovinic aus Montenegro und der deutschen Meisterin Eva Lys. Die aufschlagstarke Montenegrinerin spickte ihr Spiel mit 8 Assen und ließ der Deutschen mit 6:1, 6:3 keine Chance. Eva Lys kämpfte dennoch bravourös und konnte mit erhobenem Kopf und mit großem Beifall des Publikums versehen den Platz verlassen.

dankakovinicmne_wto_2022-05-03_foto-detlef-gottwald_k04_12031
Danka Kovinic

Anzeige

bulthaup

Mit Spannung erwartet wurde das Match of the Day zwischen Jule Niemeier und der Schwedin Rebecca Peterson. Es hielt den Erwartungen stand und bot alles, was ein Sandplatz-Match ausmacht. Lange Ballwechsel, immer wieder eingestreute Lobs, harte Aufschläge und fast unmögliche Winkel ins Halbfeld. Schließlich kämpfte die Deutsche ihre Gegnerin mit 6:4, 6:2 nieder und zog somit ins heutige Halbfinale ein.

juleniemeierger_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_0905
Jule Niemeier

Dann gab es ja noch das erste Doppel-Halbfinale. Ein Leckerbissen für alle Fans des Damen-Doppels, das ihren Reiz aus den schnellen Ballwechseln und überraschenden Netzattacken zieht. Die hoch gewetteten und an 1 gesetzten Kaitlyn Christian (USA) mit ihrer Partnerin Lidziya Marozava unterlagen der Ungarin Panna Udvardy und Amina Anshba nach spektakulären Spielzügen knapp mit 6:7, 4:6. Es ist schade, dass die Doppelkonkurrenz etwas im Schatten des Einzels steht, dabei bietet sie doch dem Publikum oftmals mehr Aufregendes als ein Einzel.

doppelaminaanshbapannaudvardyhun_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_1235
Panna Udvardy/Amina Anshba

Anzeige

mb-fund-advisory

Ein Blick ins Turnierdorf

Nicht nur die neu aufbereitete Anlage des T2 Sports Health Club zieht die Augen der Zuschauer auf sich, auch das neu gestaltete Turnierdorf hat an Attraktivität gewonnen. Es lohnt sich also, auch nach einem Match der Tennis-Damen hier mal einen Blick reinzuwerfen oder ein kühles Getränk zu sich zu nehmen.

wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k05_0037
Am Stand von Martino
wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k05_00321
Ein Blick ins Turnierdorf
wto_2022-05-03_foto-detlef-gottwald_k04_0840
Bereits an jedem Turniertag fachkundiges Publikum

Tag 5 | 06.05.2022

Auf dem Weg Richtung Finale

Was die Eintracht gestern schon geschafft hat, steht unseren Tennis-Damen bei den WTO noch bevor: der Sprung ins Finale. Sie sind zumindest auf dem Weg zum Endspiel am Sonntag auf der T2-Turnieranlage, denn heute steht im Einzel das Viertelfinale auf dem Programm. Und das mit Beteiligung der drei deutschen Spielerinnen Eva Lys, Nastasja Schunk und Jule Niemeier. In der Doppel-Konkurrenz wird heute bereits das erste Halbfinale ausgetragen.

Anzeige

mb-fund-advisory

Match of the Day

Gegen 17.00 Uhr startet heute das Match of the Day auf dem Center Court. Hier stehen sich die beiden letzten gesetzten Spielerinnen, die 8 der Setzliste Jule Niemeier und die 2 der Setzliste, die Schwedin Rebecca Peterson gegenüber.

Zum Match of the Day gibt es auch heute wieder die Preisfrage des Tages. Wer das Ergebnis des Matches richtig tippt, kann einen der Gutscheine für ein Reinigungs-Abo der Müden-Reinigung, eine Damen-Tennisbekleidung der “Thirty Love GmbH” oder eine Schläger-Besaitung der “Premium Racket Service” im Wert zwischen 60,- und 100,- Euro gewinnen. Es lohnt sich also zu tippen. Achten Sie deshalb bitte auf die Stadiondurchsage.

Spannung versprechen auch die anderen Viertelfinalspiele, bei denen Nastasja Schunk auf Oksana Selekmeteva und Eva Lys auf Danka Kovinic aus Montenegro treffen. Im Match der Qualifikantinnen bekommt es die Österreicherin Sinja Kraus mit der Litauerin Justina Mikulskyte zu tun.

Das Halbfinale im Doppel wird dann zwischen den an 1 gesetzten Kaitlyn Christian (USA)/Lidziya Marozava und den an 4 gesetzten Amina Anshba/Panna Udvardy (Ungarn) auf Court 3 ausgetragen. Liebhaber des Damen-Doppels werden hier Ballwechsel auf höchstem Niveau erleben.

Rückschau auf gestern

Die Gesetzten setzen sich durch

In der gestrigen Runde zwei der Einzel-Konkurrenz setzten sich die beiden verbliebenen Spielerinnen der Setzliste durch. Die an 8 stehende Jule Niemeier behielt unter den Augen ihres Trainers, dem ehemaligen Davis-Cup-Spieler Christopher Kas relativ sicher die Oberhand mit 6:2, 6:2 über die Slovenin Polona Hercog und die an 2 gesetzte Rebecca Peterson mit etwas mehr Aufwand mit 6:0, 7:6 über Daniele Vismane aus Lettland.

juleniemeierger_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_1348
Jule Niemeier
20220505_160320
Turnierdirektor Rolf Schmid mit Christopher Kas
rebeccapetersonswe_wto_2022-05-03_foto-detlef-gottwald_k04_1053
Rebecca Peterson

Anzeige

bulthaup

Im rein deutschen Duell setzte sich Nastasja Schunk gegen Julia Middendorf mit 6:1, 7:5 souverän durch. Spannend und hochklassig verlief das Match der deutschen Meisterin Eva Lys gegen die Sandplatzspezialistin Viktoriya Tomova aus Bulgarien. Auch die Anfeuerungsrufe ihrer bulgarischen Fans halfen ihr nichts, und so unterlag sie Eva Lys mit 6:7, 4:6.

evalysger_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_0536
Eva Lys

Überraschend bis ins Viertelfinale geschafft hat es die in der Qualifikation gestartete Österreicherin Sinja Kraus durch ein hart erkämpftes 7:6, 2:6, 6:3 über die sympatische Niederländerin Arianne Hartono.

sinjakrausaut_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_1442-kopie-kopie
Sinja Kraus

Hohes Niveau, rasante Ballwechsel, unerwartetes Stellungsspiel und viel Netzarbeit. So lassen sich die Matches der Doppel-Konkurrenz beschreiben. Auch hier behielten die gesetzten Doppel letztlich die Oberhand. Die an 1 gesetzten Kaitlyn Christian (USA)/Lidziya Marozava ließen Oksana Selekhmeteva/Daniela Vismane mit 6:3, 6:3 keine Chance. Ebenfalls ins Halbfinale schaffte es die an 2 gesetzte britische Paarung Alicia Barnett/Olivia Nicholls mit 6:4, 6:1 gegen das niederländisch/indonesische Doppel Arianne Hartono/Beatrice Gumulya.

doppelkaitlynchristianusalidziyamarozava_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_1119
Kaitlyn Christian/Lidziya Marozava
doppelaliciabarnettgbrolivianichollsgbr_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_1933
Alicia Barnett/Olivia Nicholls
20220505_162221
Leider ausgeschieden, trotzdem immer guter Laune: Arianne Hartono und Beatrice Gumulya

Anzeige

PGUB

Ins Halbfinale am heutigen Tag spielten sich die an 4 gesetzte Ungarin Panna Udvary mit ihrer Partnerin Amina Anshba im doch recht einseitigen Match gegen Isabelle Haverlag (Niederlande)/Justina Mikulskyte (Litauen). Das Ergebnis von 6:0, 6:1 verdeutlicht nochmals die Überlegenheit.

doppelaminaanshbapannaudvardyhun_wto_2022-05-05_foto-detlef-gottwald_k04_1232
Panna Udvary/Amina Anshba

Chefin im Ring

Supervisor und damit Chefin im Ring ist wie im letzten Jahr Sabine Schulz, die mit ihrem Schiedsrichterteam den Spielablauf und die Einteilung der WTO fest im Griff hat.

wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_0096
Supervisor Sabine Schulz (r.) mit der Stuhlschiedsrichterin Thea Finke

Tag 4 | 05.05.2022

Bergfest bei den WTO

Zeitlich gesehen erreichen die WTO heute ihr Bergfest, d.h. die Hälfte des Turniers ist schon vorüber. Zwölf Partien stehen heute auf dem Programm, vier davon in der Doppel-Konkurrenz. Im Einzel wird die zweite Runde des Turniers gespielt und im Doppel kämpfen die Spielerinnen bereits um den Einzug ins Halbfinale.

Bislang hatte Petrus mit den WTO ein Einsehen und schickte uns herrliches Tennis-Wetter mit milden Temperaturen. Doch nach der verregneten Nacht sind wir nicht mehr so sicher, ob das Wetter auch hält. Schaun’ wir mal.

Anzeige

mb-fund-advisory

Match of the Day

Spannung verspricht heute das Match of the Day, das gegen 17.00 Uhr auf dem Center Court angesetzt ist. Hier trifft die an 8 gesetzte Jule Niemeier auf die 31-jährige Slovenin Polona Hercog.

Zum Match of the Day hat sich Turnierdirektor Rolf Schmid eine Preisfrage des Tages ausgedacht. Wer das Ergebnis richtig tippt, kann einen von fünf Gutscheinen für eine Schläger-Besaitung im Wert von 10,– € der Mundo del Tennis Academia gewinnen. Achten Sie bitte auf die Stadiondurchsage.

wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k05_0046
Turnierdirektor Rolf Schmid

Ebenso attraktiv dürften die vorher angesetzten Partien mit deutscher Beteiligung werden. Eva Lys trifft hier auf die Bulgarin Viktoriya Tomova und Julia Middendorf auf Nastasja Schunk – ein reines Match der Nachwuchs-Spielerinnen.

Parallel dazu kämpft die an 2 gesetzte Schwedin Rebecca Peterson gegen die Lettin Daniela Vismane um den Einzug ins Viertelfinale. Nicht vergessen sollten unsere Zuschauer, einen Blick auf die Doppel zu werfen, die auf Court 3 und 4 ausgetragen werden. Wir können Ihnen auch hier höchstes Niveau versprechen.

Rückschau auf gestern

Favoritenstürze auf allen Plätzen

Gestern war der Tag der Favoritenstürze. Zuerst warf die mit einer Wildcard gestartete Deutsche Eva Lys die an 4 gesetzte Vorjahresfinalistin Clara Burel mit 6:4, 6:4 aus dem Turnier. Dann folgte ihr die ebenfalls mit einer Wildcard ausgestattete erst 19-jährige Julia Middendorf mit einem Sieg über die an 6 gesetzte Britin Harriet Dart mit 7:5, 1:6, 6:3 auf dem Weg in die zweite Runde.

evalysger_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_0503
Eva Lys
juliamiddendorfger_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_0713
Julia Middendorf

Als nächstes stolperte die an 3 gesetzte Ungarin Panna Udvardy über die Britin Katie Swan und verabschiedete sich mit 3:6, 6:2, 3:6 aus dem Turnier.

Weiter ging es mit den Favoritenstürzen: Die an 1 gesetzte Niederländerin Arantxa Rus unterlag ihrer Landsfrau Arianne Hartono nach aufreibendem Kampf mit 5:7 und 6:7. Sie machte es aber nochmal spannend, da Hartono im zweiten Satz schon mit 5:1 geführt hatte. Erst im Tiebreak musste sich Arantxa Rus dann mit 4:7 geschlagen geben.

ariannehartononed_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_1149
Arianne Hartono

Anzeige

bulthaup

Eine große Enttäuschung gab es im Match of the Day auf dem Center Court. Die so beliebte Laura Siegemund musste ihr Match gegen die junge Österreicherin Sinja Kraus beim Stand von 6:3, 4:1 für Kraus verletzungsbedingt aufgeben. Die alte Knieverletzung machte ihr das Weiterspielen leider unmöglich. Sinja Kraus ist erst am letzten Freitag (29.04.) 20 Jahre alt geworden. Sie lebt und hat Ihren Trainingsmittelpunkt übrigens in Mainz.

laurasiegemundger_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_1378
Laura Siegemund
sinjakrausaut_wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_1076
Sinja Kraus

Eine starke Vorstellung gab die erst 18-jährige Mainzerin Nastasja Schunk im rein deutschen Duell gegen die mit eine Wildcard ausgestattete Kathleen Kanev. Das Ergebnis war mit 6:0, 6:3 doch recht eindeutig gewesen. Nastasja Schunk gilt als eines der größten Nachwuchstalente des deutschen Tennissports. Ihre wohl beste Platzierung bei den Juniorinnen war die Teilnahme am Finale in Wimbledon, das sie dann knapp gegen die Spanierin Mintegi del Olmo verlor.

nastasjaschunkger_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_0149
Nastasja Schunk

Anzeige

PGUB

Erfreuliches von einer gesetzten Spielerin gibt es aber auch noch zu berichten. Die an 8 gesetzte Deutsche Jule Niemeier zog ohne Probleme mit einem klaren 6:2, 6:2 gegen die Qualifikantin Ekaterina Makarova in die zweite Runde ein.

juleniemeierger_wto_2022-05-04_foto-detlef-gottwald_k04_0938
Jule Niemeier

Kommentar der Bundestrainerin

Der gestrige Tag stand – ohne allzu patriotisch zu wirken – ganz im Zeichen der deutschen Spielerinnen. Auf die Frage, was sie denn zum Abschneiden des Tennis-Nachwuchses meint, antwortete die Bundestrainerin, dass sie positiv gestimmt sei. „Aber,“ fügte Barbara Rittner noch hinzu, „es wird ja auch langsam Zeit!“ Das wiederum wollen wir unkommentiert lassen.

wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_2442
Barbara Rittner

Weltranglisten-Punkte in der Doppelkonkurrenz

Nachzutragen sind heute noch die bei den WTO zu erspielenden Weltranglisten-Punkte in der Doppel-Konkurrenz. Die Siegerinnen erhalten jeweils 140 Punkte gutgeschrieben, die unterlegenen Finalistinnen je 85 Punkte. Für das Erreichen des Halbfinales gibt es jeweils 50 Punkte, die Hälfte, also je 25 Punkte, immerhin schon für das Viertelfinale. Für die erste Runde im 16-er-Feld der WTO erhalten die Spielerinnen jeweils einen Punkt.

Tag 3 | 04.05.2022

Volles Programm bei den WTO

Heute starten die WTO mit einem vollen Programm durch. Auf drei Plätzen finden insgesamt 14 Begegnungen statt, 12 davon im Einzel, um die zweite Runde (Achtelfinale) komplett zu machen. Im Anschluss an die Einzel wird das Viertelfinale in der Doppel-Konkurrenz mit den fehlenden zwei Begegnungen komplettiert.

Anzeige

mb-fund-advisory

Match of the Day

Das Match of the Day wird heute gegen 17.00 Uhr auf dem Center Court angesetzt und dürfte eine besondere Attraktion werden. Die schon vor dem ersten Ball zum Publikumsliebling avisierte Laura Siegemund trifft auf die Österreicherin Sinja Kraus, die den Sprung ins Hauptfeld über die Qualifikation geschafft hat. Dass die Tribünen dabei voll besetzt sein werden, ist fast schon selbstverständlich.

Nicht weniger attraktiv dürfte die vorher angesetzte Partie zwischen Jule Niemeier und Ekatarina Makarova werden, zumal sich die Deutsche mit dem Gewinn des ITF-W60-Turniers von Zagreb in der Tasche empfiehlt. Damit zieht sie in der WTA-Weltrangliste erstmals unter die Top 100 ein.

Parallel dazu greift auf Court 3 die an 1 gesetzte Arantxa Rus im rein niederländischen Duell gegen Arianne Hartono erstmals in das Turnier ein.

Rückschau auf gestern

Wie erging es den deutschen Spielerinnen?

Gestern endete die zweite (und damit letzte) Runde der Qualifikation. Ausgeschieden ist leider Nicole Rivkin, die beim 5:7, 5:7 gegen die Litauerin Justina Mikulskyte zwar tapfer kämpfte, letztlich aber dennoch die Segel streichen musste.

justinamikulskyteltu_wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_0211
Justina Mikulskyte

Erfreuliches und auch Überraschendes hingegen gibt es vom Match der zweiten Deutschen, Joelle Lilly Sophie Steur, zu berichten. In einem hoch-qualitativen Match gewann die gerade 18 Jahre alt gewordene Nr. 1434 der Weltrangliste gegen die wesentlich höher eingeschätzte Julia Terziyska aus Bulgarien mit 6:4, 6:2. Damit konnte wenigstens eine deutsche Spielerin über die Qualifikation ins Hauptfeld einziehen.

joellelillysophiesteurger_wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_2200
Joelle Steur

Erfreuliches auch für Österreich

Den Sprung ins Hauptfeld über die Qualifikation schaffte auch die Österreicherin Sinja Kraus durch den Sieg in der zweiten Runde der Qualifikation gegen Amina Anshba mit 6:4, 6:1. Sie trifft nun im Match of the Day auf Laura Siegemund.

sinjakrausaut_wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_1072
Sinja Kraus

Anzeige

bulthaup

Überraschung im Hauptfeld auf Court 3

Eine faustdicke Überraschung gab es auf Court 3: Die an 5 gesetzte Nr. 99 der Weltrangliste, die Fränzösin Kristina Mladenovic, unterlag der ungesetzten an Position 275 der Weltrangliste stehenden  Chilenin Daniela Seguel mit 6:2, 2:6, 4:6. Daniela Seguel ist eine „alte Bekannte“ und hat schon mehrmals in früheren WTO-Turnieren – damals noch in Wiesbaden-Bierstadt – aufgeschlagen. Offensichtlich hatte sich Kristina Mladenovic im letzten Spiel eine Verletzung zugezogen und daraufhin ihre Meldung für das Doppel mit Arantxa Rus zurückgezogen.

kristinamladenovicfra_wto_2022-05-03_foto-detlef-gottwald_k04_0941
Kristina Mladenovic
danielaseguelchi_wto_2022-05-03_foto-detlef-gottwald_k04_0918
Den Sieg hart erkämpft: Daniela Seguel

Weniger überraschend, dafür aber umso hochklassiger war die Begegnung zwischen Katharina Gerlach und der an 2 gesetzten Schwedin Rebecca Peterson. Die bei langjährigen, fachkundigen Zuschauern bekannte und beliebte Deutsche hatte trotz famosem Kampf aber beim 2:6, 4:6 keine Chance gegen die Nr. 76 der Weltrangliste. Beide wurden mit großem Applaus vom Center Court verabschiedet.

rebeccapetersonswe_wto_2022-05-03_foto-detlef-gottwald_k04_1022
Rebecca Peterson

Anzeige

PGUB

Eine großartige Vorstellung boten unter den Augen der Schiedsrichterin Meike Specht die beiden Kontrahentinnen im gestrigen Match of the Day auf dem Center Court. Harte Grundlinien-Schläge, gefühlvolle Stopps und entscheidende Volleys wurden vom begeisterten Publikum mit lautem Applaus bedacht. Nach einem packenden Match ging schließlich Danka Kovinic aus Montenegro gegen die an 7 gesetzte Kroatin Donna Vekic mit 7:6, 6:1 als Siegerin vom Platz. Der Sieg von Danka Kovinic kam nicht von ungefähr: Die Montenegrinerin hat in ihrer Karriere seit 2010 bereits 12 Turniersiege auf Sandplätzen errungen und kann somit zu Recht als Sandplatzspezialistin bezeichnet werden.

wto-foto-axel-ruske-1052354
Donna Vekic
wto-foto-axel-ruske-1052347
Danka Kovinic

Wieviel Punkte für die Weltrangliste können bei den WTO eigentlich erzielt werden?

Spielerinnen, die über die Qualifikation ins Hauptfeld einziehen, haben schon einmal 6 Weltranglisten-Punkte sicher. In der ersten Runde des 32-er Hauptfeldes erhalten die Spielerinnen 1 Punkt, in der zweiten Runde – Achtelfinale – gibt es schon 13 Punkte für die Weltrangliste. Wer es von den Spielerinnen ins Viertelfinale schafft, erhält bereits 25 Punkte. Für die Semifinalistinnen verdoppelt sich die Punktzahl auf 50 Weltranglisten-Punkte. Richtig interessant wird es für das Finale der WTO: Die Siegerin bekommt 140 Punkte für die Weltrangliste gutgeschrieben, die unterlegene Finalistin immerhin noch 85 Punkte. Für alle Spielerinen haben die Weltranglisten-Punkte eine enorme Bedeutung, denn damit werden sie in der Weltrangliste für das nächste Turnier höher eingestuft und können sich z.T. den Weg durch die Qualifikation ersparen. Letztlich ist das Klettern in der Weltrangliste für das Selbstwertgefühl vieler junger Spielerinnen wichtiger als „ein paar Dollar“ Preisgeld.

Tag 2 | 03.05.2022

Heute startet das Hauptfeld der WTO

Dass die WTO ein international bedeutendes Turnier geworden sind, zeigt sich auch an der Herkunft der Spielerinnen. Tennis-Damen aus 25 Nationen geben sich die Ehre auf der Anlage des T2 Sports Health Club aufzuschlagen und um Weltranglisten-Punkte zu kämpfen. Der heutige Vormittag steht noch ganz im Zeichen der Qualifikation. Sobald feststeht, welche acht Spielerinnen ins Hauptfeld einziehen dürfen, beginnen die Matches auf allen vier Plätzen. Wildcards für das Hauptfeld erhalten haben die deutschen Spielerinnen Laura Siegemund, Eva Lys, Julia Middendorf und Kathleen Kanev. Schaun‘ wir mal, wie sie sich schlagen.

Anzeige

mb-fund-advisory

Aber nicht nur bei den Einzeln wird gekämpft. Auch in der Doppel-Konkurrenz  geht es um Weltranglistenpunkte und Preisgelder. 16 Paare haben hier gemeldet. Die letzten Jahre haben immer wieder gezeigt, dass nicht die nach Weltranglistenplatz besten Spielerinnen am Ende erfolgreich waren, sondern die Spielerinnen, die am besten miteinander harmoniert haben. Und das ist es, was den besonderen Reiz des Doppels ausmacht.

Match of the Day

Als Match of the Day wird heute gegen 17.00 Uhr auf dem Center Court die Partie zwischen der an Position 7 gesetzten Kroatin Donna Vekic und der aus Montenegro stammenden Danka Kovinic angesetzt. Sie bekleiden aktuell die Weltranglistenplätze 108 bzw. 114.

Rückschau auf gestern

Bereits in der ersten Qualifikationsrunde zeigte sich das hohe Niveau des Turniers. Leider verpassten bis auf zwei alle deutschen Spielerinnen die zweite Runde und damit auch den Einzug ins Hauptfeld. Überraschend setze sich aber Nicole Rivkin gegen die Britin Alicia Barnett 7:5, 6:1 durch. Ebenso unerwartet war der Sieg von Joelle Steur gegen die hoch favorisierte Stephanie Wagner (6:3, 1:6, 10:5).

joellelillysophiesteurger_wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_2178
Joelle Steur

Souverän setzte sich die an 1 der Qualifikation gesetzte Lettin Daniela Vismane mit 6:1, 6:1 gegen die Französin Flavie Brugnone durch. Als Nr. 273 der WTA-Weltrangliste dürfen wir von ihr noch Einiges erwarten.

danielavismanelat_wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_0351
Daniela Vismane

Anzeige

bulthaup

Hoher Besuch auf der Anlage T2 Sports Health Club

Wie bereits in den letzten Jahren besuchte gestern die Bundestrainerin Barbara Rittner die WTO, um den deutschen Tennis-Nachwuchs in Augenschein zu nehmen. Schließlich geht es nicht nur darum, junge Talente zu fördern, sondern sie nach Möglichkeit auch in die (zumindest erweiterte) Weltspitze zu bringen. Und dafür bieten die WTO eine ideale Plattform.

barbara-rittner-mit-eva-lys-und-julia-middendorf
Bundestrainerin Barbara Rittner mit den deutschen Nachwuchstalenten Eva Lys und Julia Middendorf

Anzeige

PGUB

Wie geht es Laura Siegemund?

Eine der bekanntesten deutschen Spielerinnen ist Laura Siegemund. An die ehemalige Nr. 27 der Weltrangliste, die verletzungsbedingt bis auf Platz 231 zurückgefallen ist, erinnert sich das fachkundige Stammpublikum sicherlich, als sie schon 2012 bei den WTO in Wiesbaden-Bierstadt aufgeschlagen hat – damals noch ein 10.000-USD-Turnier. Mit ihrer Partnerin, der US-Amerikanerin Caitlin Whoriskey, gewann sie damals die Doppelkonkurrenz. Auch im Einzel erreichte Laura Siegemund das Endspiel, verlor dort aber knapp gegen die für Kasachstan antretende Anna Danilina. Wir wünschen ihr viel Erfolg bei ihrem Come-back-Versuch auf der Anlage der T2 Sports Health Club.

laura-siegemund

Wer darf eigentlich bei den WTO spielen?

Viele Zuschauer fragen sich, wer eigentlich bei den WTO um Preisgelder und Weltranglisten-Punkte spielen darf. Hier die Erklärung: Jede Spielerin muss sich auf dem Spielerportal der ITF mit ihrer IPIN (International Player Identifacation Number) anmelden, um ITF-Turniere wie unsere WTO spielen zu dürfen. Die zunächst alphabetische Anzeige wechselt mit Meldeschluss des jeweiligen Turniers in den Modus „Anzeige nach WTA-Weltrangliste“ mit einer Priorität für das jeweilige Turnier. Auf der Meldeliste für die WTO fanden sich über 300 Spielerinnen aus der Weltrangliste mit Priorität 1 für die WTO. Das Hauptfeld umfasst aber nur 32 Plätze. Die ersten 20 der nach Weltrangliste geordneten Spielerinnen ziehen direkt ins Hauptfeld ein. Vier Wildcards kann Turnierdirektor Schmid – natürlich in Absprache mit dem DTB und dem HTV sowie der Bundestrainerin Barbara Rittner – vergeben.

nicolerivkinger_wto_2022-05-02_foto-detlef-gottwald_k04_0241
Nicole Rivkin bekam eine Wildcard für die Qualifikation

Die übrigen 8 Plätze im Hauptfeld erkämpfen sich die in der Weltrangliste auf den nächsten Plätzen stehenden 28 Spielerinnen durch die Qualifikation, die am Anfang eines jeden Turniers steht. Auch für die Qualifikation der WTO kann Turnierdirektor Schmid – wieder in Absprache – vier Wildcards vergeben, damit ein 32-er Feld zustande kommt. Die Wildcards dienen in erster Linie der Förderung des Nachwuchses, damit auch junge Spielerinnen der hinteren Weltranglistenplätze die Chance erhalten, auf großen Turnieren Erfahrung sammeln zu dürfen. Hier gibt es erfreulicher Weise immer wieder Überraschungen. Oder aber, wie bei Laura Siegemund, um eine erfolgreiche Spielerin, die in der Weltrangliste „abgerutscht“ ist, bei ihrem Come-back zu unterstützen.

Alle somit zugelassenen Spielerinnen finden sich auf der sog. „Acceptance list“ wieder. Falls eine Spielerin vor dem sign-in z.B. verletzungsbedingt absagen muss, gibt es noch die sog. „Alternates“, auf der nach WTA-Ranking weitere Spielerinnen mit Priorität 1 für das Turnier aufgelistet sind. Diese Spielerinnen stehen bereit, um sofort auf die dann freien Plätze nachzurücken.

Tag 1 | 02.05.2022

Wer schafft es ins Hauptfeld?

Heute starten die WTO mit der Qualifikation

Anzeige

mb-fund-advisory

Hochkarätig. Gespickt mit Weltklassespielerinnen. So beginnt der Vorbericht auf die WTO im Wiesbadener Kurier vom letzten Wochenende. Und das zurecht: Denn die ersten 10 Spielerinnen im Hauptfeld sind alle unter den TOP 110 der Weltrangliste gelistet. Darunter befinden sich bekannte Namen wie Arantxa Rus (Niederlande), Vorjahresfinalisten Clara Burel (Frankreich), Rebecca Perterson (Schweden) aber auch Kristina Mladenovic (Frankreich), die im Damen- sowie Mixed-Doppel insgesamt acht Grand-Slam Titel errungen hat und bereits auf Weltranglistenposition zehn platziert war.

Anzeige

bulthaup

Für das 32-er Hauptfeld haben sich die besten 20 Spielerinnen der Meldeliste in der Reihenfolge ihrer Platzierung in der WTA-Weltrangliste direkt qualifiziert. Vier Spielerinnen haben eine Wildcard von Turnierdirektor Rolf Schmid erhalten. Und heute und am morgigen Vormittag kämpfen die in der WTA-Weltrangliste folgenden 32 Spielerinnen um die verbleibenden acht Plätze für das Hauptfeld. Für die Qualifikation haben sogar fünf Spielerinnen eine Wildcard erhalten. Dies sind Nicole Rivkin, Mara Guth und Angelika Wirges aus Deutschland sowie die Serbin Jovana Grujic und die US-Amerikanerin Vivian Wolff. Wir dürfen uns also schon heute auf spannende und hochkarätige Matches freuen.

Anzeige

PGUB

Einen mächtigen Sprung auf Platz 76 der WTA-Weltrangliste machte die Vorjahresfinalistin Clara Burel aus Frankreich.

Wiesbaden Tennis Open 2021 |  Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de

Eine   “alte Bekannte” ist auch die Niederländerin Arantxa Rus, die bereits bei den WTO 2019 die Farben ihres Landes vertrat und heute an Nr. 1 des Hauptfeldes gesetzt ist.

wto-2019_tag4_foto-detlef-gottwald_k01_1414_rus

Großer Andrang herrschte gestern am Counter des Turnierbüros beim sign-in. Spannend war die Frage, ob durch Absagen oder Verletzungen die eine oder andere gemeldete Spielerin zurückgezogen hat. Dann bestand die Möglichkeit für nachrückende Spielerinnen doch noch einen Platz in der Qualifikation oder sogar im Hauptfeld zu ergattern. Hiervon profitiert haben die beiden Spielerinnen Nastasja Schunk und Noma Noha Akague.

akague-schunk
Noma Noha Akague (l.), Nastasja Schunk

Neues Corporate Design der WTO

Dem interessierten Stammpublikum ist es sicher schon aufgefallen: Die WTO haben ihr Aussehen verändert. Das neue Corporate Design betrifft vom Schriftzug, der WTO-Team-Bekleidung bis hin zur Gestaltung der Tennisplätze und des Turnierdorfes alle Bereiche. Die Ähnlichkeit des Corporate Design zu dem der French Open lässt sich nicht leugnen und ist auch beabsichtigt. Schließlich dienen die WTO (bis auf 2021) schon immer der Vorbereitung der Spielerinnen auf das erste Grand Slam-Turnier auf Sandplätzen des Jahres. Außerdem spiegelt das neue Corporate Design die gestiegene Professionalität eines 100.000 Dollar-Turniers besser wider. Ideen, Planung und Ausführung stammen von Axel Ruske von ARUS Media und Marc Ruske von RUSKESTUDIO. Sie gehören sowohl zum WTO-Team als auch zu den WTO-Partnern und haben ihre Arbeit ehrenamtlich gemacht. Herzlichen Dank dafür.

Verändert hat sich auch das “neue Gesicht” der WTO. Auf allen Anzeigen, Werbetafeln und Bannern ist niemand anderes zu finden als die Siegerin der WTO 2019 Barbora Krejčíková. Damals noch die Nr. 138 der WTA-Weltrangliste hat sie in den folgenden Jahren einen sensationellen Aufstieg als Spielerin hinter sich. Nach Siegen im Einzel und Doppel bei den French Open in 2021, im Doppel bei den Australian Open 2022 sowie im Mixed bei den Australian Open 2019/2020/2021 belegt sie aktuell die Plätze 2 im Einzel und 1 im Doppel der WTA-Weltrangliste. Damit gehört sie zum erlauchten Kreis von nur vier aktiven Spielerinnen, die in allen drei Disziplinen der Grand Slam-Turniere einen Sieg davongetragen haben. Nicht zu vergessen ist ihr Sieg im Einzel bei den Olympischen Spielen in Tokio.

anzeige-a5-final-web
Wiesbaden Tennis Open 2019 | Foto: Detlef Gottwald | www.detlef-gottwald.de
Barbora Krejčíková mit dem Siegerpokal bei den WTO 2019